
Männerturnverein Karlsruhe 1881 e.V.
Bilddokumente der Vereinsgeschichte









Kurzchronik:
- 22.02.1881
- Gründung des "Karlsruher Männer-Turn-Vereins" zunächst nur für aktive männliche Mitglieder ab 25 Jahren durch ausgetretene Mitglieder der "Karlsruher Turngemeinde" (1861)
- 1914
- ff. Zunächst kriegsbedingte starke Einschränkung des Sportbetriebs aufgrund der Fremdnutzung der vom MTV beanspruchten Sportstätten (Zentralturnhalle und Waldspielplatz am Exerzierplatz). Wiederaufnahme eines eines regelmäßigen Sportbetriebs durch einzelne Abteilungen ab 1916
- 1939
- ff. Zunächst eingeschränkte Aufrechterhaltung des Sportbetriebs. Mit der Stationierung eines Scheinwerfertrupps sowie einer Geschützeinheit auf dem MTV-Platz kommt das Vereinsleben zum Erliegen. Zerstörung des Vereinsheims und großer Teile der Anlage durch Brandbomben (09.1944)
- 07.01.1946
- Wiederaufnahme des Sportbetriebs. Änderung der Schreibweise in "Männerturnverein Karlsruhe"
Gründungsmitglieder:
Augenstein, Karl / Brückner, F.G. / Füller, F. / Heintz, K. / Kaller, G. / Leonhard, A. / Lindenlaub, A. / Schuhmacher, J. / Wentgen, F.
Persönlichkeiten:
Koch, Hermann / König, Herta / Kullmann, Franz / Moll, Dieter / Unbescheid, Lilli
Vereinsgeschichte
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1881 - 1922
- Nutzung der Zentralturnhalle der Turnlehrerbildungsanstalt in der Bismarckstraße. Seit 1899 Nutzung des südöstlichen Teils des alten Exerzierplatzes (heute US-Flugplatz in der verlängerten Blücherstraße) durch die neugegründete Abteilung Turnspiele
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1882
- Gründung einer Jungturnerriege (für Männer zwischen 20 - 25 Jahren als Vereinsgast)
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1887
- Ausrichtung eines öffentlichen Schauturnens zwecks Mitgliederwerbung
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1890
- Gründung der Wanderabteilung
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1897
- Gründung der ersten Frauenriege auf Initiative Alfred Mauls. Gründung der Sängerabteilung
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1899
- Gründung der Abteilung Turnspiele (Schlagball, Faustball, Trommelball etc.) als erster Verein im X. Turnkreis (Baden)
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1901
- Gründung von Jungen- und Mädchenabteilungen
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1902
- Gründung eines Damenausschusses zur Regelung interner Angelegenheiten
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1906
- 25-jähriges Jubiläum mit Besuch des Hofmarschalls Großherzog Friedrich I.
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1914
- Ausrichtung eines öffentlichen Schauturnens in Anwesenheit Großherzog Friedrichs II.
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1914 - 1918
- Zunächst starke Einschränkung des Sportbetriebs aufgrund der Fremdnutzung der vom MTV beanspruchten Sportstätten (Zentralturnhalle und Waldspielplatz am Exerzierplatz) sowie der zahlreichen zum Militär eingezogenen männlichen Sportler. Nach dem Abzug des Roten Kreuzes aus der Zentralturnhalle 1916 erfolgt die Wiederaufnahme eines regelmäßigen Sportbetriebs durch einzelne Abteilungen
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1917
- Ausrichtung eines öffentlichen Schauturnens durch die Frauen-, Jungmann-, Mädchen- und Knabenabteilung
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1919
- Angebot erster Skiwanderungen (später auch Skikurse)
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1920
- Erstmalige Ausrichtung eines öffentlichen Schauturnens nach dem 1. Weltkrieg
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1921
- Erringung der Kreismeisterschaft im Trommelball der Frauen durch Haas, Gierich, Revenus, Thomas
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1921
- Feierliche Fahnenübergabe des Straßburger Männerturnvereins an den MTV in der Zentralturnhalle in der Bismarckstraße
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1922
- Gründung einer Schwimmabteilung für Männer (Nutzung des Friedrichsbades) und einer Herrenhandballmannschaft
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1922
- Erringung der Badischen Schlagballmeisterschaft durch die Männermannschaft
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1922
- Einweihung der bis zum heutigen Wildparkstadion reichenden Turn- und Spielanlage mit Vereinsheim am heutigen Standort im Hardtwald
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1923
- Erringung der Deutschen Meisterschaft der Frauen im Trommelball beim Deutschen Turnfest in München durch Haas, Gierich, Revenus, Thomas
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1924
- Ausrichtung des Handball-Endspiels um die Süddeutsche Meisterschaft der Landesverbände
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1925
- Ausrichtung der Wettkämpfe der Volkstümlichen Übungen (Leichtathletik) und der Meisterschaften des X. Kreises (Baden) im Schlagball, Faustball und Trommelball. Erringung der Meisterschaft im Schlagball und Trommelball durch die Mannschaften des MTV
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1927
- Gründung einer Damen-Fechtabteilung und einer Damen-Schwimmabteilung
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1929
- Gründung einer Kleinkinderabteilung (4-6jährige)
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1929 - 1930
- Umfangreiche Baumaßnahmen: Installation einer Flutlichtanlage auf einem der Spielfelder. Anlage und Einweihung einer Ringtennisanlage und eines ersten Tennisplatzes
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1930
- Erringung der Badischen Mannschaftsmeisterschaft durch drei Mannschaften im Geräteturnen beim Badischen Landesturnfest in Mannheim. Erringung des 1. Platzes im leichtathletischen Vierkampf durch Franz Kullmann
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1930 - 1937
- Erwerb eines Anwesens in der Stephanienstraße 62 zur Nutzung als Geschäftsstelle und für Vereinsaktivitäten wie Versammlungen, kulturelle Veranstaltungen, Vortragsabende über Turn- und Wanderfahrten, Abhaltung von Gymnastik- und Tanzkursen etc.
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1931
- 50-jähriges Jubiläum mit Ausrichtung eines Schauturnens
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1934 - 1939
- Erforderliche bauliche Veränderungen der Turn- und Spielanlage aufgrund des Ausbaus des heutigen Adenauerrings: Rückverlegung des Hauptplatzes inclusive 400-m-Aschenbahn (1934), Bau zweier Tennisplätze und eines Hockeyplatzes (1935). Bau einer 400-m-Rundbahn mit fünf Laufbahnen (1939). Offizielle Einweihung derselben im Rahmen eines Abendsportfestes in Anwesenheit des 800-m-Weltrekordlers Rudolf Harbig und 5000 Besuchern
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1937
- Führung der Jugendleichtathleten in der Reichsbestenliste. Kullmann erzielt im Speerwurf eine Jahresbestleistung von 66,64 m. Die Hochspringerin Hertha König steht auf Platz 7 der Jahresbestenliste (1,59 m)
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1937
- Gründung einer Damenhockey- und einer Damenhandballmannschaft
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1938
- Erste gemeinsame Schwimmübungsstunden im Friedrichsbad für Frauen und Männer
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1938 - 1940
- Große sportliche Erfolge: Erringung des 11. Badischen Meistertitels durch die Damen-Faustballmannschaft, Erringung des 12. Badischen Meistertitels durch die Damen-Trommelballmannschaft. Erringung eines dritten Platzes bei den Deutschen Meisterschaften (14,26 m) durch den Dreispringer Hermann Koch (1939). Erringung eines dritten Platzes in der Jahresweltbestenliste (12,52 m) durch die Kugelstoßerin Lilli Unbescheid (1940)
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1939 - 1945
- Zunächst eingeschränkte Aufrechterhaltung des Sportbetriebs mit Ausrichtung von Wettkämpfen etc. Regelmäßiger Briefkontakt zu den Kameraden an der Front. Mit der Stationierung eines Scheinwerfertrupps sowie einer Geschützeinheit auf dem MTV-Platz kommt das Vereinsleben zum Erliegen. September 1944: Zerstörung des Vereinsheims und großer Teile der Anlage durch Brandbomben
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1939
- Einweihung einer 400-m-Rundbahn mit fünf Laufbahnen mit großem Sportfest unter Teilnahme der deutschen Elite der Leichtathletik und 5.000 Besuchern
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1942 - 1943
- Erringung des Deutschen Meistertitels der Frauen im Kugelstoßen durch Lilli Unbescheid zwei Mal in Folge (1942 mit 13,21 m und 1943 mit 12,82 m)
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1942
- Ausrichtung einer Feierstunde mit Totengedenken und Ehrung verdienter Mitglieder anstelle der verschobenen Feierlichkeiten zum 60-jährigen Jubiläum im Jahr 1941
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1947 - 1948
- Wiederaufbau eines neuen Vereinsheims parallel zur Theodor-Heuss-Allee (frühere Blankenlocher Allee)
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1949
- Gründung einer Frauentanzgruppe
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1951
- Gründung der Tennisabteilung
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1951
- Instandsetzung der durch den 2. Weltkrieg zerstörten Tennisplätze
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1953 - 1956
- Notwendige Umgestaltung der Sportanlage aufgrund des Baus eines Parkplatzes für das Wildparkstadion (1956). Der hierbei entstandene Geländeverlust wird durch den Geländetausch zwischen Stutenseer Allee, Kanalweg und dem damaligen Klosterweg ausgeglichen. Umlegung des Hauptplatzes mit der Leichtathletikanlage (1956), Erweiterung der Tennisanlage (1956), Bau zweier Geräteschuppen im Anschluss an das Vereinsheim (1956)
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1956
- Sportliche Erfolge der Jungleichtathleten trotz einer vorübergehenden Schwächung der Leichtathletikabteilung durch den Wechsel zahlreicher Sportler zum KSC: Erringung jeweils dritter Plätze bei den deutschen Juniorenmeisterschaften über 400 m durch Rolf Reimold, im Hammerwurf durch Jürgen Grimm und über 110-m-Hürden durch Dieter Moll
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1956 - 1966
- Mehrfache Erringung der Deutschen Hochschulmeisterschaften im Zehnkampf und über 110-m und 200-m-Hürden durch Dieter Moll
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1959
- Einweihungsfeierlichkeiten der neugestalteten Platzanlage und Enthüllung eines Ehrenmals für die Toten des Vereins auf dem MTV-Waldspielplatz
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1961
- Verbesserung des Badischen Rekords über 110-m-Hürden auf 14,6 Sek. durch Dieter Moll
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1962
- Gründung einer Tischtennisabteilung
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1964
- Aktive Teilnahme beim Badischen Landesturnfest in Karlsruhe. Nutzung des MTV-Platzes als Treffpunkt der Geräteturner
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1964 - 1967
- Große Erfolge der Handballmannschaften: Erringung der Kreismeisterschaft durch die 1. Damenhandballmannschaft zwei Mal in Folge (1964, 1965). Erringung der Kreismeisterschaft durch die 1. Herrenhandballmannschaft und Aufstieg in die Badische Hallenliga (1967)
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1968
- Erringung eines ersten Platzes beim Deutschen Turnfestgruppenwettstreit in Berlin
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1970
- Wiederaufstieg der 1. Herrenhandballmannschaft in die Bezirksklasse
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1971
- Auflösung der Schwimm- und der Wanderabteilung
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1972
- Gründung einer Volleyballabteilung. Auflösung der Geräteturnabteilung
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1973
- Wiederaufstieg der 1. Herrenhandballmannschaft in die 1. Division
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1973 - 1974
- Bau einer multifunktionalen Großsporthalle. Einweihung derselben in Anwesenheit zahlreicher Ehrengäste und des Oberbürgermeisters Otto Dullenkopf
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1974
- Gründung der Skiabteilung
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1976
- Erringung eines zweifachen Badischen Meisterstitels im 100-m-Hürdenlauf mit persönlicher Bestzeit von 14,1 Sek. sowie eines Badischen Meistertitels im Fünfkampf durch Ingrid Moll
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1977
- Erringung der Kreismeisterschaft in der 1. Division durch die 1. Herrenhandballmannschaft und damit Aufstieg in die Landesliga, Staffel 2
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1979
- Ausrichtung des Gaukindertreffens
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1980
- Auflösung der Damenhandballmannschaft
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1981
- 100-jähriges Jubiläum mit feierlichem Festakt sowie zahlreichen Turnieren
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1987 - 1988
- Zweiter Bauabschnitt an der MTV-Sporthalle (Erweiterung um Umkleide- und Sanitätstrakt, Geräteraum und Kraftraum)
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1989
- Gründungsmitglied der Vereinsinitiative Gesundheitssport (INI)
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1990
- Umzug der MTV-Geschäftstelle auf das Vereinsgelände
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1995
- Gründung der ersten Fair-Play-Kindersportschule (Kiss) in Karlsruhe
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1995
- Rückgabe der Fahne an den Straßburger Männerturnverein bei einem feierlichen Festakt
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2000
- Gründungsmitglied der Kooperation der Hardtwaldvereine zwecks intensiverer und wirtschaftlicherer Zusammenarbeit
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2005
- Erringung des dritten Platzes bei der Europameisterschaft im Ultimate Frisbee in Rostock
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