Gründung des "Karlsruher Männer-Turn-Vereins" zunächst nur für aktive männliche Mitglieder ab 25 Jahren durch ausgetretene Mitglieder der "Karlsruher Turngemeinde" (1861)
1914
ff. Zunächst kriegsbedingte starke Einschränkung des Sportbetriebs aufgrund der Fremdnutzung der vom MTV beanspruchten Sportstätten (Zentralturnhalle und Waldspielplatz am Exerzierplatz). Wiederaufnahme eines eines regelmäßigen Sportbetriebs durch einzelne Abteilungen ab 1916
1939
ff. Zunächst eingeschränkte Aufrechterhaltung des Sportbetriebs. Mit der Stationierung eines Scheinwerfertrupps sowie einer Geschützeinheit auf dem MTV-Platz kommt das Vereinsleben zum Erliegen. Zerstörung des Vereinsheims und großer Teile der Anlage durch Brandbomben (09.1944)
07.01.1946
Wiederaufnahme des Sportbetriebs. Änderung der Schreibweise in "Männerturnverein Karlsruhe"
Gründungsmitglieder:
Augenstein, Karl / Brückner, F.G. / Füller, F. / Heintz, K. / Kaller, G. / Leonhard, A. / Lindenlaub, A. / Schuhmacher, J. / Wentgen, F.
Persönlichkeiten:
Koch, Hermann / König, Herta / Kullmann, Franz / Moll, Dieter / Unbescheid, Lilli
Nutzung der Zentralturnhalle der Turnlehrerbildungsanstalt in der Bismarckstraße. Seit 1899 Nutzung des südöstlichen Teils des alten Exerzierplatzes (heute US-Flugplatz in der verlängerten Blücherstraße) durch die neugegründete Abteilung Turnspiele
Zunächst starke Einschränkung des Sportbetriebs aufgrund der Fremdnutzung der vom MTV beanspruchten Sportstätten (Zentralturnhalle und Waldspielplatz am Exerzierplatz) sowie der zahlreichen zum Militär eingezogenen männlichen Sportler. Nach dem Abzug des Roten Kreuzes aus der Zentralturnhalle 1916 erfolgt die Wiederaufnahme eines regelmäßigen Sportbetriebs durch einzelne Abteilungen
Ausrichtung der Wettkämpfe der Volkstümlichen Übungen (Leichtathletik) und der Meisterschaften des X. Kreises (Baden) im Schlagball, Faustball und Trommelball. Erringung der Meisterschaft im Schlagball und Trommelball durch die Mannschaften des MTV
Umfangreiche Baumaßnahmen: Installation einer Flutlichtanlage auf einem der Spielfelder. Anlage und Einweihung einer Ringtennisanlage und eines ersten Tennisplatzes
Erringung der Badischen Mannschaftsmeisterschaft durch drei Mannschaften im Geräteturnen beim Badischen Landesturnfest in Mannheim. Erringung des 1. Platzes im leichtathletischen Vierkampf durch Franz Kullmann
Erwerb eines Anwesens in der Stephanienstraße 62 zur Nutzung als Geschäftsstelle und für Vereinsaktivitäten wie Versammlungen, kulturelle Veranstaltungen, Vortragsabende über Turn- und Wanderfahrten, Abhaltung von Gymnastik- und Tanzkursen etc.
Erforderliche bauliche Veränderungen der Turn- und Spielanlage aufgrund des Ausbaus des heutigen Adenauerrings: Rückverlegung des Hauptplatzes inclusive 400-m-Aschenbahn (1934), Bau zweier Tennisplätze und eines Hockeyplatzes (1935). Bau einer 400-m-Rundbahn mit fünf Laufbahnen (1939). Offizielle Einweihung derselben im Rahmen eines Abendsportfestes in Anwesenheit des 800-m-Weltrekordlers Rudolf Harbig und 5000 Besuchern
Führung der Jugendleichtathleten in der Reichsbestenliste. Kullmann erzielt im Speerwurf eine Jahresbestleistung von 66,64 m. Die Hochspringerin Hertha König steht auf Platz 7 der Jahresbestenliste (1,59 m)
Große sportliche Erfolge: Erringung des 11. Badischen Meistertitels durch die Damen-Faustballmannschaft, Erringung des 12. Badischen Meistertitels durch die Damen-Trommelballmannschaft. Erringung eines dritten Platzes bei den Deutschen Meisterschaften (14,26 m) durch den Dreispringer Hermann Koch (1939). Erringung eines dritten Platzes in der Jahresweltbestenliste (12,52 m) durch die Kugelstoßerin Lilli Unbescheid (1940)
Zunächst eingeschränkte Aufrechterhaltung des Sportbetriebs mit Ausrichtung von Wettkämpfen etc. Regelmäßiger Briefkontakt zu den Kameraden an der Front. Mit der Stationierung eines Scheinwerfertrupps sowie einer Geschützeinheit auf dem MTV-Platz kommt das Vereinsleben zum Erliegen. September 1944: Zerstörung des Vereinsheims und großer Teile der Anlage durch Brandbomben
Ausrichtung einer Feierstunde mit Totengedenken und Ehrung verdienter Mitglieder anstelle der verschobenen Feierlichkeiten zum 60-jährigen Jubiläum im Jahr 1941
Notwendige Umgestaltung der Sportanlage aufgrund des Baus eines Parkplatzes für das Wildparkstadion (1956). Der hierbei entstandene Geländeverlust wird durch den Geländetausch zwischen Stutenseer Allee, Kanalweg und dem damaligen Klosterweg ausgeglichen. Umlegung des Hauptplatzes mit der Leichtathletikanlage (1956), Erweiterung der Tennisanlage (1956), Bau zweier Geräteschuppen im Anschluss an das Vereinsheim (1956)
Sportliche Erfolge der Jungleichtathleten trotz einer vorübergehenden Schwächung der Leichtathletikabteilung durch den Wechsel zahlreicher Sportler zum KSC: Erringung jeweils dritter Plätze bei den deutschen Juniorenmeisterschaften über 400 m durch Rolf Reimold, im Hammerwurf durch Jürgen Grimm und über 110-m-Hürden durch Dieter Moll
Große Erfolge der Handballmannschaften: Erringung der Kreismeisterschaft durch die 1. Damenhandballmannschaft zwei Mal in Folge (1964, 1965). Erringung der Kreismeisterschaft durch die 1. Herrenhandballmannschaft und Aufstieg in die Badische Hallenliga (1967)
Erringung eines zweifachen Badischen Meisterstitels im 100-m-Hürdenlauf mit persönlicher Bestzeit von 14,1 Sek. sowie eines Badischen Meistertitels im Fünfkampf durch Ingrid Moll