An dieser Stelle werden die Chroniken der rund 240 aktuellen und ehemaligen Karlsruher Sportvereine präsentiert und, soweit vorhanden, mit historischem Bildmaterial illustriert. Die Chroniken bedürfen einer regelmäßigen Fortschreibung, das Stadtarchiv freut sich daher über die Mithilfe sowie weitere Informationen und historische Unterlagen von Bürgerinnen und Bürgern sowie den örtlichen Sportvereinen.
Allgemeiner Sportverein Wolfartsweier 1892 e.V. (ASV Wolfartsweier) | ||
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Politik 1939 - 1945 | Kriegsbedingte Einstellung des Sportbetriebs (1942 Einstellung des Turnbetriebs, Spätjahr 1943 Einstellung des Fußballspielbetriebs) und der Vereinstätigkeit. Während des Krieges erfolgt eine Fremdnutzung des Sportplatzes am Wasserwerk durch die Erstellung von Baracken für die am Zündhütle eingesetzten Fremdarbeiter | |
Bulacher Sportclub 1904/05 e.V | ||
Politik 1939 - 1945 | Aufrechterhaltung des Spielbetriebs beim Aufstieg des Bulacher Fußballklubs Viktoria in die A-Klasse | |
Deutsche Jugendkraft Blau Weiss Mühlburg e.V. (DJK Mühlburg) | ||
Politik 1939 - 1945 | Verlust aller Vereinsunterlagen | |
Eisenbahner-Sportgemeinschaft Frankonia Karlsruhe 1895 e.V. (ESG Frankonia Karlsruhe) | ||
Politik 1939 - 1945 | Starke kriegsbedingte Einschränkung des Spiel- und Sportbetriebs bei beiden Vereinen. Im Verlauf des Jahres 1940 Bildung einer Kriegsgemeinschaft zwischen dem FC Frankonia und dem Reichsbahnsportverein Karlsruhe zwecks Aufrechterhaltung des Spielbetriebs. Im Dezember 1944 wird die gesamte Sportanlage und das Vereinsheim der FC Frankonia am Messplatz durch einen Bombenangriff vernichtet | |
Sportstätten 1939 - 31.05.1961 | Anmietung der Lorenzhütte bei Hundseck für die Ski- und Wandermitglieder der Reichsbahnsportgemeinschaft Karlsruhe e.V. (RBSG) | |
FC Südstern 06 Karlsruhe e. V. | ||
Angebotsänderung 1939 | Gründung der Gymnastikabteilung | |
Sportereignisse 1939 | Erringung der Kreisligameisterschaft und Aufstieg in die Bezirksliga durch die 1. Fußballmannschaft | |
Politik 1939 - 1945 | Infolge des 2. Weltkrieges: Bildung einer Kriegsmannschaft (1939). Aufrechterhaltung des Kontakts mit den Kameraden an der Front durch Feldbriefe und Versendung von Päckchen. Beschädigung des Clubhauses und Zerstörung der Spielfelder am Wasserwerk bei Bombenangriffen (1944) | |
Fußballclub 1921 Karlsruhe (FC 1921 Karlsruhe) | ||
Politik 1939 - 1945 | Einstellung des Sportbetriebs und des Vereinlebens (nach 1940) | |
Sportereignisse 1939 | Aufstieg in die A-Klasse | |
Fußballclub Germania Neureut 07 e. V. (FC Germania Neureut 07) | ||
Politik 1939 - 1945 | Kriegsbedingte Einstellung des Spielbetriebs im Jahr 1942 beim Fußball-Verein Welschneureut 1928 e.V. Zwangsabgabe des Sportgeländes für den Anbau von Getreide | |
Fußballverein Daxlanden 1912 e.V. (FV Daxlanden) | ||
Politik 1939 - 1945 | Einstellung des Trainings- und Spielbetriebs | |
Kanugesellschaft Karlsruhe e.V. (KGK Karlsruhe) | ||
Politik 1939 - 1945 | Reduzierter Sportbetrieb | |
Karlsruher Eislauf- und Tennisverein e. V. (KETV) | ||
Politik 1939 - 1945 | Vollständige Einstellung des Spielbetriebs (1940). Gegen Kriegsende werden das Clubhaus, die Hausmeister-Wohnung, die Werkstätten sowie das Teehaus zerstört sowie die Platzanlage durch Bombenangriffe stark beschädigt | |
Karlsruher FC Phönix (Phönix Alemannia) | ||
Politik 1939 - 1945 | Weitgehende Aufrechterhaltung des Spielbetriebs | |
Karlsruher Fußball-Club West 1932 e.V. | ||
Politik 1939 - 1945 | Der Ausbruch des 2. Weltkrieges erschwert jede Vereinstätigkeit. 1943 erfolgt die endgültige Einstellung des Spielbetriebs | |
Karlsruher Fußballverein 1891 e.V. (KFV) | ||
Sportstätten 1939 | Übernahme des bisherigen Sportplatzes des VfB Karlsruhe in der verlängerten Hardtstraße | |
Politik 1939 - 1945 | Die Aufrechterhaltung des Spielbetriebs infolge zahlreicher Einberufungen gelingt trotz engagierter Jugendarbeit nur unter erschwerten Bedingungen. Zerstörung des Sportplatzes, der Tribüne, des Clubhauses mit Vereinsarchiv und zahlreichen Sportgeräten bei Fliegerangriffen (1944) | |
Karlsruher Rheinklub Alemannia e. V. | ||
Politik 1939 - 1945 | Beeinträchtigung des Sportbetriebs infolge des 2. Weltkrieges. Die Alemannia verliert 20 aktive Sportler. Am 04.12.1944 wird das Bootshaus bei einem Luftangriff völlig zerstört | |
Karlsruher Ruder-Verein Wiking v. 1879 e.V. (KRV) | ||
Politik 1939 - 1945 | Der Rheinhafen wird zum Kriegsgebiet. Besetzung des Bootshauses (1940). Fortführung des Ruderbetriebs in der Frauen- und Jugendabteilung. Teilnahme beim Anrudern in Straßburg (1941). Zerstörung des Bootshauses in der Hansastraße 1 bei einem Luftangriff auf den Rheinhafen (04.12.1944) | |
Karlsruher Schachfreunde 1853 e. V. (KSF 1853) | ||
Sportereignisse 1939 - 1944 | Durchführung von Stadt- und Vereinsmeisterschaften sowie mehreren Vergleichskämpfe mit Straßburg beim Karlsruher Schachklub 1853 | |
Karlsruher Sportverein Rintheim-Waldstadt e.V. (KSV Rintheim-Waldstadt ) | ||
Politik 1939 - 1945 | Der Spielbetrieb kommt aufgrund zahlreicher Einberufungen fast völlig zum Erliegen | |
Karlsruher Turnverein 1846 e.V. (KTV) | ||
Politik 1939 - 1945 | Starke Einschränkung des Sportbetriebs: 1939 werden bei schweren Luftangriffen sämtliche Turnhallen zerstört. Auf dem KTV Gelände im Hardtwald wird eine Wehrsportanlage errichtet. Anstelle der verbotenen Vereinsmitteilungen erscheinen seit 1939 die "Rundschreiben der Feldpoststelle des KTV". Am 04.12.1944 vernichtet ein Brand im Vereinsheim das gesamte vereinseigene Inventar und die Fahnen aus der Gründerzeit. Das Bootshaus in Rappenwört wird stark beschädigt und geplündert | |
Keglerverein Karlsruhe und Umgebung e. V. (KVK) | ||
Politik 1939 - 1945 | Kriegsbedingte Einschränkung des Sportbetriebs. Starke Zerstörung des Vereinsheims durch Beschuss gegen Kriegsende. Verlust der Vereinsfahne in den Nachkriegswirren durch Brand | |
Männerturnverein Karlsruhe 1881 e.V. (MTV Karlsruhe) | ||
Politik 1939 - 1945 | Zunächst eingeschränkte Aufrechterhaltung des Sportbetriebs mit Ausrichtung von Wettkämpfen etc. Regelmäßiger Briefkontakt zu den Kameraden an der Front. Mit der Stationierung eines Scheinwerfertrupps sowie einer Geschützeinheit auf dem MTV-Platz kommt das Vereinsleben zum Erliegen. September 1944: Zerstörung des Vereinsheims und großer Teile der Anlage durch Brandbomben |