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Integration: Zum 14. Mal Preis verliehen

Mit Idealen überzeugen

(cal) "Der Karlsruher Integrationspreis ist ein Grundpfeiler unserer Migrationspolitik", versicherte Bürgermeister Martin Lenz bei der Verleihung der Auszeichnung - zum 14. Mal am 9. Juni. "Er geht an Motoren, an Menschen, die mit Überzeugung ihre Ideale vertreten."

Um neue Lebenswelten zu gestalten, brauche es Fantasie und Mut, so die Integrationsbeauftragte des Landes, Prof. Dr. Ammicht Quinn: "Die Preisträger denken über ihre Welt nach und haben den Mut, ihre neue Heimat zu gestalten." Ganz wesentlich dafür seien kleine, funktionierende Schritte im Alltag.

Dafür steht etwa die erste von vier Preisträgerinnen und Preisträgern, die Grötzingerin Eleonore Wagner. Laudator Dr. Serhan Ili vom Migrationsbeirat dankte der 72-Jährigen für ihre auf den Einzelnen zielende Nachbarschaftshilfe seit den 60er Jahren - vor allem für türkische Familien. Dazu gehöre Beratung in Gesundheits- und Bildungsfragen, Hausaufgabenbetreuung und vieles mehr, kurz das "tagtägliche Kümmern und das stets offene Ohr".

Den Preisträger Mesut Palanci sah Laudator Franz Hoss, Verein Freunde für Fremde, als "Mittler zwischen den Kulturen". Als Zweijähriger aus der Türkei gekommen, habe er sich aus einfachsten Verhältnissen zum Softwareentwickler hochgearbeitet. Er engagiert sich für den unabhängigen Kindergarten Halima, aus dem 90 Prozent der Kinder den Weg auf das Gymnasium finden und den Deutschsprachigen Muslimkreis, der durch die Organisation der Islamwoche Brücken schlägt. Zudem leitet er mit dem gleichen Anliegen den "Dachverband islamischer Vereine in Karlsruhe und Umgebung mit neun Organisationen.

Stellvertretend für das Projekt "Alle unter einem Dach" der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland erhielt Erna Pacer den Integrationspreis. IBZ-Leiterin Marion Schuchardt. Die Vorsitzende Orts- und Kreisgruppe hat das Begegnungshaus in der Scheffelstraße unter dem Motto "Jugend ist unsere Zukunft" gegründet und geprägt, indem sie allen Hilfesuchenden mit Rat und Tat hilft.

Die Karosserie- und Fahrzeugbauerfirma Meel & Bauer als Arbeitgeber für Menschen vieler Nationen lobte Innungsgeschäftsführer Reinhard Müller. Seit den 70er Jahren arbeiten hier Menschen aus der ganzen Welt zusammen.




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