Trinkwasser: Technologiezentrum garantiert beste Qualität

(fis) "In Deutschland ist das Trinkwasser gut bis sehr gut", vermeldete das Bundesgesundheitsministerium im letzten Jahr. Ein Urteil auf das der Deutsche Verein des Gas- und Wasserfaches (DVGW) stolz ist, denn das DVGW-Zertifikat ist das Maß der Dinge "bei allen Produkten mit Trinkwasserberührung auf dem Weg vom Wasserwerk bis zum Verbraucher", wie der DVGW-Präsident Bernd Hörsgen am Mittwoch, 16. Juni, im Wasserwerk Durlacher Wald feststellt.

"Hier haben wir jetzt die Möglichkeit, fast alle DVGW-Produkte zu prüfen", sah Hörsgen die von den Stadtwerken für rund 400.000 Euro errichtete Prüfhalle als "wichtigen Schritt in Richtung Zukunftssicherung" des Technologiezentrums Wasser (TZW) das die Prüfhalle betreibt.

Für den DVGW ist Karlsruhe einer der bedeutendsten Standorte. "Gegenüber der alten Halle haben wir jetzt drei Mal so viel Fläche zur Verfügung, um die in den letzten Jahren stetig gestiegene Zahl an Prüfungen auch in der Zukunft mit hoher Qualität bewerkstelligen zu können", erklärte TZW-Geschäftsführer Dr. Josef Klinger.

Das TZW beschäftigt derzeit an den Standorten Karlsruhe, Dresden und Hamburg über 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, wovon 100 am Hauptsitz in Hagsfeld und 20 am Standort Durlacher Wald tätig sind. Das Prüfspektrum dort umfasst etwa hundert verschiedene Produktgruppen.

"Neben der Bedeutung als Forschungsinstitut ist die Möglichkeit geschaffen, dass die Prüfstelle Materialien die im Wasserwerk als auch in jedem Haushalt sind, zu testen", hob Dr. Karl Roth, Technischer Geschäftsführer der Stadtwerke, hervor. Gerade für die Regelsetzung bei der Zulassung von Installationsmaterialien im Trinkwasser und Sanitärbereich sei dies sehr wichtig.

"Stadt und Stadtwerke profitieren davon, die Kompetenz des TZW nutzen zu können und das TZW profitiert davon, in den Anlagen der Stadtwerke ihre Erkenntnisse im halb- oder großtechnischen Bereich zu erproben, stellte Erste Bürgermeisterin Margret Mergen die "gute, fruchtbare Zusammenarbeit" zwischen den Stadtwerken und dem DVGW heraus, die bis ins Jahr 1905 zurückreicht.