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Förderverein Sicheres Karlsruhe: Couragierte Bürger ausgezeichnet

Vorbilder bewiesen Zivilcourage

(voko) Seit Jahren fordern Polizei, Kommunale Kriminalprävention und weitere Institutionen die Bevölkerung zu engagiertem und couragiertem Verhalten auf. Um dem auch sichtbar ein Zeichen nach außen zu setzen, zeichnet der "Förderverein Sicheres Karlsruhe" regelmäßig Karlsruher Bürger aus, die durch wachsames Verhalten Straftaten vereitelt, aufgeklärt oder den Opfern geholfen haben.

So auch am vergangenen Freitag, 29. Oktober. Im Polizeipräsidium Karlsruhe wurden elf Bürgerinnen und Bürger in einer Feierstunde geehrt und mit Sachpreisen ausgezeichnet. Mit dem Projekt will der "Förderverein Sicheres Karlsruhe" Danke sagen und andere Menschen zur Nachahmung ermuntern.

"Wir freuen uns besonders darüber, dass heute ganz verschiedene Nationalitäten unter den Geehrten sind. Die Herkunft spielt ganz offensichtlich keine Rolle, ob jemand hilft oder nicht. Eines möchten wir deutlich sagen: Wir erwarten kein Heldentum, sondern couragiertes, zumutbares Verhalten. Es genügt oft, wenn jemand genau beobachtet und dann mit seinem Handy die Polizei informiert oder sich um das Opfer kümmert. Die heute Ausgezeichneten haben dies mehr als vorbildlich erfüllt", betonte Karlsruhes Polizei-Präsidentin Hildegard Gerecke in ihrer Laudatio.

Voll des Lobes war auch Bürgermeister Wolfram Jäger. "Sie alle haben durch Umsicht Zivilcourage bewiesen und Bürgersinn sowie Verantwortungsbewusstsein auf vorbildliche Weise gezeigt. Dadurch haben sie einen unschätzbaren Beitrag für das Miteinander in unserer Gesellschaft geleistet", so Jäger, der hinzufügte: "Nicht selten schauen Menschen weg, auch wenn die Taten im Lichte der Öffentlichkeit geschehen - aus Angst oder Furcht vor Unannehmlichkeiten. Sie haben das nicht getan. Dafür Herzlichen Dank von Seiten der Stadt, des Gemeinderats und unserer Bürger. Es sind oft Kleinigkeiten, die Zivilcourage erfordern. Sie alle sind echte Vorbilder."

Jeder Fall der elf Geehrten wurde kurz skizziert. Von der Aufklärung des so genannten "Enkeltricks" und die Überführung eines Handtaschendiebs, der Lebensrettung oder beherztem Eingreifen gegen Schläger in der Straßenbahn war fast jedwede Kriminalitätsform vertreten.

So hatte beispielsweise eine junge Frau den körperlichen Übergriff auf eine ältere Dame in der Tram nach Rheinstetten gestoppt. Ohne zu zögern ergriff sie die 31-jährige Täterin, hielt sie an den Armen fest, als diese weiter mit den Fäusten auf den Kopf und den Oberkörper der Seniorin einschlagen wollte. Oder: Ein Taxifahrer hatte nachts mitbekommen, wie ein schlafender Obdachloser von einem brutalen Täter traktiert wurde. Er rief sofort die Polizei und gab sachdienliche Hinweise die zur sofortigen Festnahme des Täters führten. Insgesamt elfmal konnten so Taten schnell aufgeklärt oder Schlimmeres verhindert werden.




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