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  Rudolfstraße 14 Rudolfstraße 14

Die Rudolfstraße liegt in der ersten Erweiterung des Stadtgebietes nach Osten, nach der Überlassung des großherzoglichen Küchengartens, der sich zwischen dem Durlacher Tor und dem Schloss Gottesaue befand. Die geschlossene Bebauung der Rudolfstraße stammt im nördlichen Abschnitt aus den Jahren 1894 - 1896, der südliche Abschnitt wurde zwischen 1895 und 1899 bebaut. Die Straße ist ein außerordentlich gut erhaltenes Beispiel für den Miethausbau des Historismus, wie er insbesondere die erste Ausbauphase der Karlsruher Oststadt prägt. Die zeittypische Mischnutzung mit Wohnen und Gewerbe ist an den Läden und Toreinfahrten ablesbar, die rückwärtige Gewerbegebäude erschließen. Bauherren waren zumeist Handwerksmeister, zum Teil Bauunternehmer und auch Architekten.

Das Anwesen Rudolfstraße 14 wurde von dem Architekten Adolf Hirth 1895 für den Maurermeister und Bauunternehmer Albert Elkuch entworfen. Signifikant für diesen Bautyp sind die weitgehend standardisierten Grundrisse, Fassaden und Ausstattungen. Das Gebäude entspricht ansonsten der einheitlichen Fassadengestaltung mit Hausteingliederung aus Sand- und Backsteinverblendern, das historische Dekor unter Verwendung von Motiven aus der Architektur der nordeuropäischen Renaissance. Das während des Krieges abgebrannte 4. und 5. Obergeschoss wurden 1949 wieder neu aufgebaut.

Hof und Hofnutzungsmöglichkeiten haben sich auf diesem Anwesen im Laufe der Zeit sehr verändert. 1902 wurde eine Wurstküche errichtet, die 1915 wegen erhöhtem Bedarf geräucherter Wurstwaren für das Feldheer mit einer zusätzlichen Räucherkammer aufgestockt werden musste.

1987 wurde mit einer grundlegenden Sanierung von Haus und Hof begonnen. Die Wurstküche im wurde bis auf die Bodenplatte abgerissen. Der Hof wurde ansonsten entsiegelt und mit Unterstützung des Gartenbauamtes der Stadt Karlsruhe umgestaltet.

Text: Hildegard Breitenbach-Koch, Gartenbauamt Karlsruhe

Lageplan

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