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Rintheimer Straße 10 - 14
![]() Die Mietwohnhäuser Rintheimer Straße 10 bis 18 wurden in den Jahren 1897 bis 1899 von dem Bauunternehmer und Steinbruchbesitzer Albert Elkuch als Spekulationsobjekte für verschiedene Bauherren errichtet. Sie wurden dreigeschossig mit ausgebautem Dach in halboffener Bebauung ausgeführt. Die zu Zweier- und Dreiergruppen zusammengefassten Gebäude zeigen eine einheitliche Fassadengestaltung mit Backsteinverblendern und Hausteingliederung. Dabei wurde auf historisches Formengut zurückgegriffen. Besonders ansprechend ist hier die Ecke mit geschossübergreifenden Maßblendrahmenfenstern gestaltet. Das Bauprojekt mit seinen insgesamt neun Anwesen legt ein sehr anschauliches Zeugnis vom spekulativen Miethausbau des Historismus ab, der insbesondere die erste Ausbauphase der Karlsruher Oststadt prägt. Die Mischnutzung der Grundstücke ist typisch für die damalige Zeit und ihre Sozialstruktur. Die Rückgebäude waren vorwiegend für Kleingewerbe und nur in Ausnahmefällen als Wohnraum geplant, weshalb in ihnen nicht selten Werkstätten oder Lager untergebracht waren. Text: Hildegard Breitenbach-Koch, Gartenbauamt Karlsruhe
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Stadt Karlsruhe 2002