Stolpersteine in Karlsruhe

Herrenstr 14

Stolpersteine in Karlsruhe – Denkmale für die Opfer rassistischer oder politischer Verfolgung durch die NS-Diktatur.

Vor dem Haus Herrenstr. 14 wird exemplarisch das Schicksal von Siegfried Speyer vorgestellt, der in Karlsruhe Kantor und Lehrer war.

Stolpersteine

Mit seinen „Stolpersteinen“ erinnert der Kölner Künstler Gunter Demnig an Menschen, die Opfer rassistischer oder politischer Verfolgung durch die NS-Diktatur wurden. Vor ihrer letzten frei gewählten Wohnung lässt er kleine Messingtafeln in Form von Pflastersteinen in den Gehweg ein. Indem Demnig Namen und Schicksale wieder in die Mitte der Gesellschaft zurückholt, regt er zum Nachdenken darüber an, wie es geschehen konnte, dass sie aus dieser Mitte gerissen wurden. In Karlsruhe sind bereits über 200 Stolpersteine verlegt; die Zahl der Opfer beträgt allerdings ein Vielfaches.

Das Kulturdenkmal Herrenstr. 14 wurde 1889 als Wohn- und Geschäftshaus von den Karlsruher Architekten Curjel & Moser für die jüdische Gemeinde Karlsruhe gebaut. Im Seitenflügel waren ein Schulzimmer und ein Betsaal untergebracht.

Zwanzig Jahre, von 1951 bis 1971 diente es als provisorische Synagoge. Dann zog die Gemeinde in die neue, von den Karlsruher Architekten Backhaus & Brosinsky errichtete neue Jüdische Synagoge in der Knielinger Allee 1971.

Text: Jürgen Müller

Nächste Haltestelle
Karlsruhe Herrenstraße
Linie: S1, S11, S2, S5, Tram 1, 3, 4

Nächster Parkplatz
Herrenstr. BBB (Parkautomat)
Entfernung: ca. 60 m Luftlinie

Anfahrt
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