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Winter: Winterdienst im Dauereinsatz

Keine geruhsamen Festtage / Mangel an Streusalz / Viele Schlaglöcher

(erg/Lä/rie) Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des städtischen Winterdienstes konnten sich nicht über geruhsame Weihnachtstage freuen. Mit Einsetzen der heftigsten Schneefälle seit Jahrzehnten an Heiligabend waren sie im Zwei-Schicht-Betrieb im Dauereinsatz. Alle mit Winteraufgaben betrauten Dienststellen sowie der stadtnahen Unternehmen, wie die Verkehrsbetriebe, haben ihr bestes gegeben, um den Bürgerinnen und Bürgern zu ermöglichen, sich möglichst ohne Gefährdung durch die Stadt bewegen zu können. Rund 500 Beschäftigte mit etwa 200 Fahrzeugen waren über die gesamten Feiertage darum bemüht, Straßen und Radwege soweit wie nur irgend möglich von Schnee und Eis zu befreien. Auch für Silvester und Neujahr steht der Winterdienst bereit.

Als problematisch erwies es sich, dass die Schneefälle über viele Stunden nicht aufhören wollten. Straßen, die gerade geräumt worden waren, hatten wenig später erneut einen weißen Mantel übergezogen.

Zu Lieferengpässen kommt es freilich beim Auftausalz. Die Stadt Karlsruhe hat in diesem Winter bereits etwa 2 500 Tonnen aufgebracht, auch an Heiligabend und einen Tag nach Weihnachten sind Lieferungen eingetroffen. Allerdings waren die Mengen nicht ausreichend. Daher ging und geht man äußerst sparsam mit dem Streusalz um, auch um für weitere Einsätze noch gerüstet zu sein. Bürgermeister Klaus Stapf appelliert an die Verkehrsteilnehmer, sich nur mit wintertauglichen und geeignet ausgerüsteten Autos oder Fahrrädern auf den Weg zu machen.

Über Probleme klagt an manchen Stellen der Stadt die Müllabfuhr. Wegen der Straßenverhältnisse und nicht geräumter Standplätze kommt es zu Verzögerungen. Der Appell: Wo Bereitstellungspflicht ist, sollten die Tonnen herausgestellt bleiben.

Die Hinterlassenschaften an den Straßen werden erst nach der Schneeschmelze sichtbar. Dann sind laut dem Chef des Tiefbauamtes (TBA), Martin Kirsch, rund 900 Kilometer Straße zu verarzten. Zunächst füllt die Stadt kleinere Risse und Löcher provisorisch aber sofort mit Kaltasphalt auf, denn: Oberstes Gebot ist ein verkehrssicherer Zustand.

Später, wenn die Witterung es zulässt bessern TBA und Firmen tückische Krater und ausgefranste Asphaltschluchten mit 180 Grad heißem Asphalt aus. Der Stadt kosten kurz- und langfristige Ausbesserungen Geld, den Autofahrern Nerven. Allein für die Erstversorgung eines kleinen Schlaglochs seien rund 50 Euro Materialkosten fällig, sagt Werner Ludwig (TBA).

Um alle Spuren von Väterchen Frost zu beseitigen, müsse wohl mehr Geld ausgegeben werden als die zwei Millionen Euro von 2009. Probleme bereite jetzt schon das viele Wasser im Asphalt. Im TBA ist man aber vorbereitet und hat sich bereits zu einem ersten "Schlagloch-Gipfel" getroffen.




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Stadt Karlsruhe 2009 - Inhalt: Presse- und Informationsamt - Web: Medienbüro