Otto Bartnings Evangelische Thomaskirche

Kopernikusstr 2

Treffpunkt, Öffnungszeit und Führungen

10.30 Uhr: Empfang mit Kaffee und Kuchen

11 Uhr: Führung „Die Thomaskirche an der Alb – Pracht und Macht?“ (Sabine Straßburg) mit Orgelführung (Prof. Berthold Fritz)

Kirche geöffnet bis 18 Uhr

Ab den 1930er Jahren gab es Pläne, eine Kirche zu bauen. Otto Bartning wurde beauftragt. Die Bauarbeiten wurden mit dem Kriegsbeginn eingestellt. Ab 1958 wurde auf den Fundamenten der Albkirche die Thomaskirche geplant.

Die Evangelische Thomaskirche

Die heutigen Stadtteile Daxlanden und Grünwinkel waren ursprünglich katholisch geprägt. Mit den Eingemeindungen zogen evangelische Bewohner zu. 1929 wurde die Albpfarrei von der Karl-Friedrich-Gemeinde abgetrennt. Sie wurde 1933 selbständig. Die evangelischen Christen benötigten eine Kirche, die Gottesdienste fanden in einem kleinen Gemeindezentrum statt. 1938 wurde ein Wettbewerb für die zu erstellende Kirche ausgeschrieben. Der Architekt Otto Bartning erhielt den ersten Preis und wurde mit der Bauplanung beauftragt. Mit dem Kriegsausbruch wurden die Arbeiten eingestellt. Ab 1958 gab es wieder Planungen, die Kirche zu bauen. Bartning plante auf den Fundamenten der alten Kirche nach völlig neuen Plänen. Er verstarb 1959.

Die Kirche wurde am 3. Advent 1960 eingeweiht, sie erhielt den Namen Thomaskirche. Der Apostel Thomas gilt als Skeptiker unter den Aposteln. Er verlangte eine Erscheinung des auferstandenen Christus, erst dann könne er glauben. Er bekannte sich danach zu Christus mit folgendem Bekenntnis: „Mein Herr, mein Gott“. Thomas ist der Patron „der Architekten, Geometer, Maurer, Zimmerleute, aller Bauarbeiter, der Steinhauer, Feldmesser und - wegen seiner Zweifel - der Theologen“ (so das Ökumenische Heiligenlexikon).

Bartning baute die Thomaskirche für die Gemeinde als bergenden und schützenden Gegenraum zur Außenwelt. Das Wort, die Predigt und die Feier des Gottesdienstes stehen im Mittelpunkt.
Der Maler, Bildhauer und ehemalige Rektor der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe, Klaus Arnold (1928 – 2009), gestaltete das Chorfenster.
Die Thomaskirche gehört heute mit der Philippuskirche zur Hoffnungsgemeinde, einem Zusammenschluss dreier evangelischer Pfarrgemeinden.

Text: Ulrich Schadt

Nächste Haltestelle
Karlsruhe Eckenerstraße
Linie: S2, Tram 6, BUS N2

Nächster Parkplatz
Daxlanderstr. (Parkautomat)
Entfernung: ca. 450 m Luftlinie

Anfahrt
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