Karlsruher Stadtchronik

 

Ereignisse der Dekade 1740 - 1749

 
1740
Gründliche Wiederherstellung von Schloss Gottesaue. Das oberste Geschoss wird abgebrochen. Die verkürzten Türme erhalten statt der Kegeldächer eingeschnürte Kugelhauben. Nach dem Wiederaufbau wird das Jagd- und Lustschloss mit dem Bau der erforderlichen Nebengebäude zum Mustergut umgewandelt, dem 1789 ein Schäferinstitut angegliedert wird.
1741
Die vormundschaftliche Regierung ordnet an, dass die Hausbesitzer in der Langen Straße die unebene Straßenfläche jeweils vor ihren Häusern instandsetzen sollen. Unter Hinweis auf ihre Bedürftigkeit und ihre Privilegien widersetzen sich die Eigentümer der Anordnung.
1742
Bau des Prinzentores am Ende der Ritterstraße beim Landgraben.
1742
Nach Herstellung der Straße Karlsruhe-Pforzheim nehmen die südwestdeutschen Postreiter ihren Weg über Karlsruhe. Im gleichen Jahr wird eine rechtsrheinische Postverbindung von Frankfurt nach Basel über Karlsruhe eingerichtet.
20. September 1746
Die Karlsruher Glaser und Drechsler geben sich eine Zunftordnung.
13. Oktober 1746
Markgraf Karl Friedrich wird von Kaiser Franz I. vorzeitig für mündig erklärt.
5. November 1746
Karl Friedrich erklärt, Karlsruhe als Sitz der Residenz beibehalten zu wollen. Er beendet damit die entstandene Beunruhigung über das weitere Schicksal der jungen Stadt.
6. November 1746
Karl Friedrich kehrt spät abends am 5. November nach Karlsruhe zurück und tritt am 22. November die Regierung des Landes an. Die Karlsruher Bürger beleuchten am Abend des 6. November die Stadt und auf Transparenten drücken sie ihre Hoffnungen aus, die sie auf den jungen Regenten setzen.
1747
Erstes Auftreten einer wandernden Komödientruppe in Karlsruhe.
1749
Die Waldstraße ist jetzt auf beiden Seiten bebaut, die Waldhornstraße noch nicht.
 
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