26. Februar 1865

Gemeinderat und Bürgerausschuss richten eine Dankadresse an den Großherzog, die im Rathaus drei Tage zur Unterschrift für alle Einwohner auslag. Stadtverwaltung und Vertretung der Bürgerschaft beziehen darin in scharfen Worten in der Auseinandersetzung um die Schulaufsicht Stellung gegen die katholische Kirche, die ihren Geistlichen die Beteiligung an den neu zu bildenden Ortsschulräten untersagte. Anlass des Schreibens war die Haltung des Großherzogs, der die in großer Zahl an ihn gerichteten Petitionen gegen das Gesetz über die Aufsichtsbehörden für die Volksschulen als Umgehung des konstitutionell vorgeschriebenen Weges bezeichnet hat.

Zuletzt aktualisiert am 2008-11-13 16:44:24