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Zwei Wirtschaftsgebäude des früheren landwirtschaftlichen Mustergutes Gottesaue, zweigeschossige verputzte Massivbauten mit Walmdächern, errichtet 1750, das kleinere Gebäude (Nr. 9) ist das "Haus Schilling" mit zugehöriger Toranlage, das größere Gebäude ist der sog. "Fuchsbau" (Nr. 7) (Teil der Sachgesamtheit Schloss Gottesaue)
Schloss Gottesaue, jetzt Staatliche Hochschule für Musik, zugehörig Marstall (Am Schloss Gottesaue 17), 1588-94 von Paul Murer nach Plänen des Straßburgers Johannes Schoch als Baden-Durlach‘sches Lustschloss auf dem Gelände des 1094 gegründeten und 1556 säkularisierten Benediktinerklosters Gottesaue erbaut, nach Zerstörung 1689 mit zwei Geschossen und hohem Dach 1740 wiederaufgebaut, damals wurde hier das markgräfliche Mustergut eingerichtet, im 19. Jh. Nutzung in Zusammenhang mit militärischen Einrichtungen, 1944 abermals zerstört, Wiederaufbau 1984-89 durch die Architektin Barbara Jakubeit im ursprünglichen äußeren Erscheinungsbild mit drei Geschossen und neuzeitlichen Detaillösungen, moderner, zum Schutzgut des Kulturdenkmals gehöriger Innenausbau, im Foyer befindet sich der Grabstein des Klostergründers (Teil der Sachgesamtheit Schlossanlage Gottesaue).
Schloss Augustenburg, heute Altenheim, seit dem 15. Jh. im Besitz der Markgrafen von Baden, 1553-77 Ausbau unter Karl II. durch zwei Rundtürme im Osten und Flügelbauten nach Westen; weitere Umgestaltung 1681-99 unter Leitung von Thomas Lefèbvre. Die beiden nördlichen und südlichen Seitenflügel wurden 1977 in veränderter Weise für ein Altenheim neu errichtet, wie auch das langgestreckte Gebäude an der Kirchstraße.
Erhalten ist der östliche Mittelbau der Dreiflügelanlage mit massivem Erdgeschoss und Fachwerkobergeschoss und einer doppelläufigen Freitreppe. Er wird flankiert von vorspringenden Rundtürmen. Profiliertes Eingangsportal mit Allianzwappen Baden-Veldenz 1576, darüber Baden-Holstein 1681 und eine Inschrifttafel 1699. Torbogen als Hofeinfahrt. Zugehörige Freiflächen und Umfriedungsmauern mit Inschriftentafeln: "Markgraf Carl II erbaute mich 1576 Markgraf Wilhelm reparirte mich 1827" / "gefunden Augstenburg 1836 [mit Granate]" / "Renoviert durch das Staatl, Hochbauamt 1978", wieder verwendetes Renaissanceportal im neu errichteten Hofgebäude an der Straße.
Schlossanlage mit Schlossgarten, Renaissancebauten und barocker Kavaliersbau (Sachgesamtheit):
Schlossgarten mit Schlossmauer
Schlossgarten Durlach, über die Jahrhunderte immer wieder umgestalteter und verkleinerter Grünbereich des Renaissanceschlosses Karlsburg, 2. Hälfte 16. Jahrhundert. Die Parkanlage zeigt heute fast durchweg Wegeführungen, die 1904 von dem Heidelberger Universitätsgartenbauinspektor Massias über den älteren Baum- und Wegebestand neu geplant und verwirklicht wurden. Als älteres Element hat sich die Kastanienallee im Norden erhalten. In der südöstlichen Ecke befindet sich der "Pulverturm", ein rundes Steinhaus mit Kegeldach, drei Fenstern und einem Portal, wohl 18. Jahrhundert. Zugehörig sind neben den Einfriedungsmauern:
Turmberg-Ruine, heute Aussichtsturm, Burganlage des 12. Jh., 1279 zerstört, Bergfried mit Buckelquadern des späten 13. Jh., Treppenturm mit Wendeltreppe des 16. Jh., im Turm zwei tonnengewölbte Räume, Zisterne, Turm diente im 15./16. Jh. als Wachturm, damals Bau des rechteckigen Pfeilers zur Aufstellung einer Alarmkanone, 1644 und 1689 ausgebrannt, damals jeweils wieder hergestellt, im späten 19. Jh. Ausbesserung, Rekonstruktion und Hinzufügung von Bauteilen (Stützmauern mit kleinem Turm)
Jagdschloss Scheibenhardt, Wirtschaftsgebäude, Scheune, Pavillons, Brücke mit Wachthäuschen, Verwaltergebäude und Park. Ovale Gesamtanlage mit Graben geht auf älteren Komplex des 16. Jh. zurück, 1699-1704 von Domenico Eigidio Rossi.
Großherzogliches Residenzschloss, heute Badisches Landesmuseum, achteckiger Schlossturm 1715-18 als ursprüngliches Jagdschloss des Markgrafen Karl Wilhelm von Johann Heinrich Schwarz, 1785 von Wilhelm Jeremias Müller v. a. in Fassade und Kuppel verändert, südlich das ursprünglich in Fachwerk von Friedrich von Batzendorf errichtete Schloss, über eine Galerie angebunden, 1752-75 Umbau des Schlosses durch Friedrich von Keßlau, dabei Mitteltrakt auf drei Geschosse erhöht und Mittel- und Eckrisalite errichtet, seitliche Pavillonbauten, jeweils zwei Wachgebäude und Schilderhäuschen, Rokokogitter von Melchior Hugenest, plastischer Schmuck durch Ignaz Lengelacher, 1944 schwer beschädigt, 1950-66 durch das Staatliche Hochbauamt rekonstruiert, das Innere wurde dabei der modernen Museumsnutzung angepasst, zugehörig sind folgende Bestandteile:
Sachgesamtheit mit Schlossgarten, Schlossbezirk, Schlossplatz, Botanischem Garten, dem ehemaligen Küchengarten mit Chinesischem Pavillon (s. An der Fasanengartenmauer)
Schlossbezirk 6:
Ehem. Hofküchengebäude des Badischen Residenzschlosses
Schloßbezirk 10
Ehem. Bibliothekenbau des Badischen Residenzschlosses
Herrenhaus des Schilling von Canstattschen Gutes, sogenanntes Schloß mit Park und Parkeinfriedung. Errichtet unter Karl Friedrich Freiherr Schilling von Canstatt 1760-63 von Dominik Berckmüller.
Umfang des DS: siehe Kartierung