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Friedhof (Welschneureut), am Eingang Inschrifttafel "W.N.DEN 25 TEN AGUST 1825"
Friedhof. Friedhofsmauer mit Bischofsmützenabdeckung aus rotem Sandstein, Friedhofskapelle 50er Jahre mit Sgraffitowandbild, Gefallenendenkmale 1870/71 und 1945 (Sachgesamtheit).
Evangelische Kirche, Westturm aus dem 12. Jh, Glockengeschoss des Turmes und Kirchenraum von Wilhelm Friedrich Goetz, 1782, Taufstein 1491, Holzkanzel um 1780, Orgel, 12./18. Jh. von Wilhelm Friedrich Goetz, Ludwigsburg
Katholische Pfarrkirche Unserer Lieben Frau mit Pfarrhaus; Kirche 1892 von Franz Jakob Schmitt, Pfarrhausanbau (Winterstr. 33) 1925 durch Götz vom Erzbischöflichen Bauamt Karlsruhe. (Sachgesamtheit).
Kath. Heilig-Kreuz-Kirche, Zentralbau in Kreuzform, 1930-31 von Franz Sales Kuhn erbaut, 2002 ungenehmigte Errichtung einer Rampe, 2003 Umgestaltung der Aufbahrungsräume genehmigt
Friedhofskapelle, im expressionischen Stil gestaltet, achteckig mit Nebenräumen, von Pfeifer& Großmann, 1927/28. (früher unter Augustenburgstr. 104)
(Flst. 2811)
Kapelle St. Nikolaus, 1712/13 nach Plänen von dem Ingenieur Jacob Friedrich Batzendorf und dem geistlichen Verwalter Friedrich Bürklin neu errichtet, inzwischen mehrfach verändert, barocke Ausstattung nicht erhalten. Bemerkenswerte Dachkonstruktion: Ein Längsunterzug, der von zwei Hängewerken getragen wird, daher stützenfreie Abdeckung des Raumes. Ursprünglicher Dachreiter verschwunden.1823 Einbau einer Wagenremise, Umorientierung des Andachtraums, Einbau von zwei neugotischen Fenstern, 1946 Remise an das Photogeschäft Theo Karch vermietet, das einen Umbau vornahm, Sakralraum 1949/50 durch Mauern unterteilt, Decke abgehängt, zwei Kamine. Vermietung an Arbeiterwohlfahrt, Grabsteine aus dem Inneren wurden an der Außenwand aufgestellt
seit Mitte des 16. Jh. bis zum 4.11.1900 in Benutzung, 1577 erstmals erwähnt. Vorher befand sich der Friedhof beim bei der Stadtkirche (später sog. „Saumarkt“). Die Nikolauskapelle wurde ursprünglich zusammen mit dem Friedhof vor die Stadtmauer verlegt und brannte 1689 ab. 1862 Erweiterung des Friedhofs parallel zum Steckgraben. Die an die Kapelle ansetzende Friedhofsmauer musste abgebrochen werden, ebenso der Mauerzug, der die Gärten im Süden umgab, da auch der am Graben entlang führende Allmend-Streifen zum Friedhof hinzukam. Grabmäler, die sich an dieses Teilstück angelehnt hatten wurden versetzt. Die neue Mauer grenzte direkt an den Graben. Im Stadtarchiv befindet sich ein Lageplan von 1862, dort auch ein Gräberbelegplan von 1922. Beim Umbau der Palmaien- und Gärtnerstraße versetzte man 1939 die alte Friedhofsmauer an zwei Stellen und verringerte die gesamte Mauerhöhe, um den Passanten Einblick in die Anlage zu gewähren. Alle Platten, auch diejenigen an der Friedhofsmauer waren ursprünglich im Boden der Kapelle eingelassen und bedeckten dort die Gräber. Die meisten Grabsteine des 19. Jh. sind verschwunden. Einige Gräber wurden auf Antrag zwischenzeitlich auf den Bergfriedhof überführt. (Sachgesamtheit)
Bemerkenswerte Monumente:
Katholische Kirche St. Bernhard, 1896-1901 von Max Meckel.
Evangelische Trinitatiskirche in Durlach-Aue mit Pfarrzentrum, 1962/64 nach Plänen von Friedrich Remspecher aus Freudenstadt, Kirche mit rechteckigem Grundriss mit sieben quer gestellten Betonstützen, bis zum Oberlicht in Ziegelmauerwerk ausgefüllt, Belichtung mit Betonstegraster, freistehender Turm, dekorative Verglasung in Blau-Weiß-Rot nach Entwurf von Prof. K. Arnold aus Karlsruhe, Dünne Stützen tragen die Stahlbinderkonstruktion im Innenraum, Holzriemenverkleidung der Decke mit zeltartigem Charakter, Chorrückwand mit Klinkerwand und verglastem Kreuz.
Evangelisches Gemeindehaus mit Kindergarten, zweigeschossiger Saalbau mit flachem Walmdach, seitlich des Gebäudes jeweils Vorplätze auf hohen Stützmauern, 1932/33 nach Plänen von Prof. Gisbert von Teuffel
Evangelische Lutherkirche mit Pfarrhaus, 1905-1907 von Curjel & Moser (Sachgesamtheit)
Friedhof, 1842 von der Kirche hierher verlegt, mit Friedhofsmauer, historischen Grabsteinen, Soldatenfriedhof mit Gedenkstein, 1923 von Konrad Taucher. (Sachgesamtheit).
Bei dem genannten Objekt handelt es sich um ein Kulturdenkmal gemäß § 2 Denkmalschutzgesetz von Baden-Württemberg. An seiner Erhaltung besteht aus wissenschaftlichen und heimatgeschichtlichen Gründen ein öffentliches Interesse. Grundlage der Entscheidung ist eine Besichtigung des Objektes am 15.07.2008.
Entwurfsgeschichte und Realisierung:
Die US-Army beauftragte 1950/51 den Mannheimer Architekten Emil Serini (1899-1997) mit dem Entwurf einer „Standard Church” für die religiösen Bedürfnisse der amerikanischen Truppen und ihrer Angehörigen. Der Entwurf wurde unabhängig von einem bestimmten Bauprojekt angekauft. An der Ausführung war das Büro Serini grundsätzlich nicht beteiligt. Die Entwurfszeichnungen Serinis von 1951 sind in Kopien überliefert; die ursprünglichen Pläne und Unterlagen im Besitz des Architekten wurden bei einem Archivbrand 1962 zerstört. Die erste Kirche im Headquarter Heidelberg, Mark Twain Village, wurde parallel zur Entwurfsbildung 1951 vollendet. Sie unterscheidet sich in Größe, Kubatur und einigen Konstruktionsdetails von dem Standard-Entwurf, der für 350 Plätze konzipiert war. Die Kirchen in Karlsruhe, Mannheim und Heidelberg folgen dem Standard-Entwurf und weichen nur in wenigen gestalterischen Details davon ab. Auch in Rheinland-Pfalz wurden Kirchen diesen Typs ausgeführt.
Auswahl für die Unterschutzstellung:
Unter den in Nordbaden realisierten Kirchen wurde eine exemplarische Auswahl getroffen, die eine in hohem Maße authentische Überlieferung voraussetzt und alle Varianten des Typenentwurfs berücksichtigt: Die Kirche im Mark-Twain-Village (Römerstr. 117, Flstnr. 2518/4, Heidelberg-Rohrbach) aufgrund ihrer Sonderrolle als früheste, größte und ranghöchste Kirche im Headquarter der US-Army; die Kirche der ehem. heinlandkaserne (Sudetenstr. 93-95, Karlsruhe-Knielingen) als verkleinerte Variante ohne vollständige Unterkellerung; die Kirche in den Coleman Barracks (Viernheimer Weg, Flstnr. 34366/1, Mannheim-Sandhofen) als exakte Umsetzung des Typenentwurfs.
Beschreibung von Entwurf und Ausführung:
Bedingungen für den Entwurf der Standard Church waren: Eine typentaugliche Bauweise aus Fertigbauteilen, preisgünstige Baustoffe und ein Grundriss, der den verschiedenen Konfessionen, vorrangig Prostanten und Katholiken, ohne inhaltliche Widersprüche dienlich sein konnte. Serini entwickelte einen Saalbau mit querhausartigen Anbauten unter einem flach geneigten Satteldach und mit einem eingezogenen, halbrund geschlossenen Chor. Die Wand der Chorapsis birgt im unteren Bereich einen Chorumgang, der nach außen nicht sichtbar ist. [Im Fall der Hauptkirche im Headquarter sind das Querhaus und der Umgang ausgeschieden.]
Die Zwickelräume rechts und links der Chorapsis enthalten die Sakristeien. Die flankierenden Anbauten, die nach außen als Querhaus auftreten, dienen als Kapellen und verfügen über separate Eingänge. Man betritt die Kirche über ein hoch gelegenes, breites Portal an der Stirnseite. Von einem breiten Vorraum führen Treppen auf die darüber gelegene Empore, die durch eine Brettbalustrade zum Hauptraum abgegrenzt ist. Das Hauptschiff der Kirche wird jochweise von Querbindern aus Holz strukturiert, zwischen denen schmale Rundbogenfenster platziert sind. Der Chorbereich ist um einige Stufen angehoben. In einer rechteckigen Nische unterhalb der Empore befindet sich ein Beichtstuhl. Der ganze Bau ist unterkellert: im Untergeschoss sind Büros, Räume für die Sonntagschule, für den Kindergarten, Küche und Toiletten untergebracht.
Die Ausstattung des Kirchenraums ist für die Nutzung mehrerer Konfessionen ausgelegt. Die liturgisch definierten Elemente beschränken sich auf den Konfessionen gemeinsame
oder tolerierbare Lösungen d.h. Verzicht auf Kanzel, Kommunionsbank, Tabernakel etc. Die Prinzipalstücke sind durch mobile bzw. ephemere Konstruktionen gekennzeichnet: Drehkreuze, die auf der einen Seite das bloße Kreuz, auf der anderen Seite ein Relief der hl. Maria oder des hl. Josef zeigen; Schabracken, die geeignet sind, Darstellungen des Gekreuzigten rasch durch einen Vorhang den Blicken zu entziehen etc. Die Fenster sind stets farbig gestaltet, wobei unterschiedliche Gestaltungsniveaus zu unterscheiden sind: von schlichten hochrechteckigen Scheiben in gemischter Anordnung ohne zusätzliche Motive über christliche Symbole bis hin zur aufwendigen Umsetzung amerikanischer Militärsymbole und Garnisonwappen.
Wissenschaftliche und heimatgeschichtliche Bedeutung:
Die Standard Church von Emil Serini zählt zu den frühesten modernen Kirchenbauten nach dem II. Weltkrieg in Baden-Württemberg. Sie zeigt deutliche Einflüsse des ab 1948 von Otto Bartning entwickelten Notkirchenprogramms für das Hilfswerk der Evangelischen Kirchen in Deutschland - eine frühe Realisierung dieser Typenkirche entstand 1948/49 in MannheimGartenstadt (noch ohne Turm) und war Serini aus eigener Anschauung bekannt. Gemeinsam ist ihnen die rasch und günstig zu bewerkstelligende Bauweise aus Fertigbauteilen, die raumprägende Binderkonstruktion und das Konzept einer multifunktionalen Nutzung. Im Unterschied zu Bartning, der eine Verkleidung der Umfassungswände vorsah, strich Serini die Skelettbauweise auch im Äußeren durch sichtbare Binderstreben hervor. Die offensive Modernität unterscheidet die Standard Church von dem Gros der Kirchengebäude der frühen Nachkriegszeit, die durch traditionsorientierte Gestaltungselemente eine Brücke zum Kirchenbau der Vorkriegszeit zu schlagen suchten. Formal zeichnen den Bau Feingliedrigkeit, Leichtigkeit und Dynamik aus, bewirkt durch die nach unten stark verjüngten Binderstreben, die lanzettartig schmalen Rundbogenfenster, das sehr flach geneigte, weit überstehende Satteldach und den expressionistisch anmutenden Dachreiter. Die Niederlassung von Garnisonen der US-Armee hat die Städte Heidelberg, Karlsruhe und Mannheim seit dem Ende des II. Weltkriegs in ihrer politischen und kulturgeschichtlichen Entwicklung beeinflusst. Die Streitkräfte schufen eigene „Barracks” oder übernahmen historische Kasernen der Wehrmacht. Die neuen „Chapels”, errichtet als geistige und religiöse Zentren, die den stets nur wenige Jahre stationierten Soldaten einen festen Bezugspunkt boten, gehören zu den wenigen Neubauten der US-Army. Obwohl von einem deutschen Architekten entworfen, werden ihre profan anmutende Gestalt und ihre ungewohnte Modernität mit dem amerikanischen Kulturkreis assoziiert. Dieser Eindruck wird durch die ikonographisch auszulegende Verwendung amerikanischer Militärwappen in den Farbglasfenstern der Kirchen verstärkt. Aufgrund ihrer Entstehung in der Frühzeit der Besatzung und ihrer zentralen Stellung als Gemeinschaftsbauten sind sie in besonderem Maße dazu geeignet, an die Folgen des Kalten Krieges und damit an eines der wichtigsten Kapitel der deutsch-amerikanischen Beziehungen zu erinnern.
St.-Josefs-Kirche mit Pfarrhaus; katholische Hallenkirche, Kirchenschiff und eingezogener Chor über jeweils trapezförmigem Grundrisse, freistehender Glockenturm, errichtet 1955-1957 nach Plänen des Karlsruher Architekten Werner Groh, Chorfenster von Clara Kreß, Kommunionsbank von Roland Peter Litzenberger aus Leimbach am Bodensee, Altarkreuz durch die Benediktinerin Lioba Münz aus der Abtei St. Marien in Fulda, Tabernakel von Albert Kunz aus Pforzheim, 1961 fünf Glocken der Glockengießerei Bachert aus Karlsruhe (Christus-, Josef-, Marien-, Nikolaus-von-der-Flüe, Karl-Borromäus-Glocke), Darstellungen des Auferstandenen, der Gottesmutter und des Kreuzwegs (Schiff) und Joseph mit Jesuskind (Seitenkapelle) und Weihnachtskrippe von 1965 durch Emil Sutor aus Karlsruhe, 1964 Orgel mit 28 Registern durch die Bonner Orgelbaufirma Johannes Klais. Zugehöriges zweigeschossiges Pfarrhaus mit flach geneigtem Satteldach, 1955-1957
Katholisches Gemeindezentrum St. Johannes Baptista (lt. Bebauungsplan als Gesamtheit schon 1962 geplant) mit zugehörigen Wegen, Freiflächen und Gebäuden:
Katholische Pfarrkirche St. Stephan, 1808-14 nach dem Vorbild des Pantheons von Friedrich Weinbrenner erbaut für Stephanie de Beauharnais und die katholische Gemeinde Karlsruhes, Zentralraum mit Kuppel über kreuzförmigem Grundriss, 1880-83 Putz abgeschlagen, Zerstörung 1944, Wiederaufbau 1946-51 nach Plänen von Hans Rolli, einschalige Kuppel aus Stahlbetonfertigteilen, die innen 7,8 m höher ansetzt als die alte Kuppel, Chorteppichtriptychon von Emil Wachter, 1963. Kreuzwegstationen von Emil Sutor, 1960. Bronzereliefs am Hauptportal von Alfred Erhart, 1958/9. Sandsteinrelief der hl. Dreifaltigkeit von Hans Morinck, kurz vor 1600. (EBA HD).
Amerikanische Garnisonskirche mit Gemeindezentrum (mit allen ihren zugehörigen Räumlichkeiten), heute Ökumenisches Gemeindezentrum Maria Magdalena, 1952-1953 als "Standard Church" nach Musterplänen für die Amerikanischen Streitkräfte, erstellt durch den Mannheimer Architekten Emil Serini.
Nordfriedhof Neureut, bis 1935 Teutschneureuter Friedhof: kleine Aufbahrungshalle ("Schragerhaus") in Fachwerkbauweise (renoviert 1928), Einfriedungsmauern aus Bruchsandstein, historische Grabsteine und Kriegsopfergrabfeld mit Terrakottafigur, Wegeführung und Begrünung, 1865 angelegt, 1925 Erweiterung nach Norden, 1959 nach Westen erweitert u.a. durch bossierte Sandsteinmauern, Hecken und ein großes Portal, um 1980 nordwestlicher Brunnen in einer Parkanlage, seit 1990 wird der Friedhof nicht mehr belegt.
Katholische Pfarrkirche St. Michael, Kirchenbau als kubischer Block mit Flachdach und Oberlicht, Betonung des Altarraums durch Eckerhöhung, Ausrichtung des Kirchenraums in der Diagonalen, Außenverkleidung des Stahlskelettbaus durch Sichtbetonplatten, freistehender Glockenturm, niedrigerer Kapellenanbau mit Andachtsraum, terrassierte Außenanlagen, 1963-65 von Werner Groh aus Karlsruhe, im Inneren ein wertvoller spätgotischer Flügelaltar mit Schreinfiguren und Predella von 1523 aus der alten Dorfkirche von Beiertheim, großes bauzeitliches Hängekreuz und Tabernakel von Herbert Kämper aus Elchesheim, Gestaltung der farbigen Fensterbänder durch Clara Kreß aus Karlsruhe.
Zugehöriges Pfarr- und Gemeindezentrum, bis 1971 in Aufnahme der Material- und Formensprache des Kirchenbaukomplexes errichtet.
Ehem. evangelisches Gemeindehaus, heute Wohnhaus und Kindergarten, Straßenfassade und Dach mit Fenstern und Türen 1901 im Jugendstil nach Plänen des Architekten Emil Deines
Evang. Lukaskirche, Kirche mit Gemeindehaus, 1962/63 von Erich Rossmann für Evang. Kirchengemeinde, oktogonaler Kirchenbau in Sichtbetonbauweise mit bauzeitlicher Ausstattung, freistehender Kirchturm, gestalteter Freibereich mit Rasterung, eingeschossiger Gemeindesaalbau mit Glasgang an den Kirchenbau angeschlossen, wandfeste Innenausstattung des Gemeindesaalbaus mit Bühne; nicht zugehöriger, baulich sehr gut angeglichener Kindergarten (1969 durch Oberbaurat Zelt).
Hauptfriedhof, Kapelle, Leichenhalle, Campo Santo, Verwalter- und Wohngebäude, 1874-1875 von Josef Durm. Zugehörend Krematorium, 1903 von August Stürzenacker; Bürklin-Mausoleum, 1911-1913 von Josef Durm. Gesamtanlage mit Ummauerung, 1874, 1904 von Josef Durm. (Sachgesamtheit).
Jüdische Friedhöfe mit Leichenhalle, 1873, 1895-1897. (Sachgesamtheit).
Evangelische Karl-Friedrich-Gedächtniskirche, 1786 nach Plänen des Hofarchitekten Johann Friedrich Weyhing (1716-1781), 1903 umgebaut, u.a. Turm aufgestockt mit neobarockem Helm, damals zu Ehren des Markgrafen Karl Friedrich von Baden umbenannt, zerstört 1944, Wiederaufbau mit einem in seiner Ausrichtung umgekehrten Innenraum von Prof. Gisbert von Teuffel 1949-51, zugehörige Ausstattung mit Glocken, Orgel, Gestühl, Emporen, Kanzel, Taufstein und Altar, Treppen, Aufbewahrungschränken hinter der Orgelempore, Grabstein von 1714 (1978/79 in Karl-Friedrich-Gedächtniskirche übertragen)
Erlöserkirche
Einziger Kirchenneubau der 1950er Jahre in Karlsruhe. Nach einer Planung des Stuttgarter Architekten Prof. Erich Fritz für den Landesverband der Ev. Gemeinschaft in Baden, 1959/1960.
Katholische Kirche St. Konrad mit freistehendem Glockenturm, 1956-57 von Werner Groh und Mitarbeiter J. Stier errichtet, Glasfenster von Franz Dewald. Backsteinverblendeter Betonbau mit freistehendem Glockenturm.
Friedhof, historische Einfriedung mit Tor zur Hohenzollernstraße, eingeschossiger Holzbau mit Satteldach, 1846, Erweiterungen nicht zugehörig. Der erste Friedhof der kleinen Gemeinde lag um die schon in der ersten Hälfte des 16.Jahrhunderts errichtete St. Michaelskapelle an der Stelle der heutigen Turnhalle der Grund- und Hauptschule Beiertheim. Der Friedhof wurde 1846 auf ein neues Areal an der heutigen Hohenzollernstraße verlegt.
Katholische Kirche St. Thomas, moderne Saalkirche in Hanglage mit farbigen Fensterverglasungen und Betonreliefs, Gemeindesaal im Untergeschoss, freistehender Kirchturm in Sichtbetonbauweise, später durch Ergänzungsbau mit dem Kirchenschiff verbunden, gut erhaltene Innenausstattung, 1955-1957 von Rainer Disse aus Karlsruhe (1928-2008), Orgel 1991 modernisiert
Katholische Kirche St. Valentin, 1713-23 erbaut von Johann Michael Ludwig Rohrer, 1834-35 nach Plänen von Johann Ludwig Weinbrenner nach Westen verlängert, neue Fassade und Empore, barocke Innenausstattung.
Katholische Filialkirche St. Matthias, Kirche und Gemeinderäume errichtet nach Plänen von Werner Groh (1919-2011) aus Karlsruhe, 1968-70 (Baugenehmigung 24. April 1969)
Ausstattung: Lesepult, Tabernakel und Kruzifix aus Bronze, gestaltet von der Bildhauerin Gudrun Schreiner, im Seitenschiff holzgeschnitzte Spätgotikmadonna (um 1600) aus Frankreich, im Kellergeschoss Pfarrsaal, Gemeinderäume, überdachter Verbindungsweg zum Kindergarten und zur Hausmeisterwohnung (eingeschossige Flachdachbauten), zugehörige Außenanlagen mit Hof, Bänken, Mauerzügen und Parkplätzen.
„Kleine Kirche“, bis 1821 Reformierte Kirche, 1773-76 von Wilhelm Jeremias Müller in Formen des französischen Frühklassizismus, 1944 zerstört, 1946-49 Wiederaufbau durch das Staatliche Hochbauamt, nunmehr mit glattem Deckenspiegel, ältester Kirchenbau der Innenstadt, Turmhelm mit Fürstenhut, 1773-76 von Wilhelm Jeremias Müller
Katholische Pfarrkirche St. Peter und Paul mit Pfarrhaus, 1898-1900 von Diözesanbaumeister Max Meckel. (Sachgesamtheit). Altäre durch Gebrüder Mezger aus Überlingen; Glasmaler Helmle und Merzweiler aus Freiburg erstellten einen Teil der Kirchenfenster (1899-1902), Glocken von der Firma B. Grüninger aus Villingen, 1921 weitere Glasfenster von Protz und Ehret aus Freiburg, erste Innenrenovierung 1938, damals auch Kreuzweg von Emil Sutor aus Karlsruhe, von Sutor 1927/38 auch Figuren des hl. Konrad von Parzham und hl. Theresa vom Kinde , 1965 neue Orgel von Wolfgang Scherpf aus Speyer, 1983 Chorraumgestaltung durch Horst Leyendecker, gleichzeitig Innenrenovierung. 1985 neuer Zelebrationsaltar und Ambo aus rotem Sandstein.
Alter Friedhof mit Kapelle
Friedhofskapelle von Friedrich Eisenlohr, Gruftenhalle von Küntzle, Umfassungsmauern, Grab- und Denkmale: Denkmal für die Opfer des Theaterbrandes, Preußen-Denkmal, Grabmal für die 1870/71 an Kriegsfolgen gestorbenen französischen Soldaten, Kriegerdenkmal der Stadt Karlsruhe, Grabmal für die 1870/71 an Kriegsfolgen gestorbenen deutschen Soldaten, Grabmal Hofprediger Johann Leonhard Walz, Grabmal Christian Friedrich Walz (Sohn), Grabmal Friedrich Weinbrenner (Erstes Grab bis 1952), Grabmal Freiherr von Reitzenstein, Grabmal Karl Friedrich Nebenius, Grabmal Friedrich Eisenlohr, Grabmal der Eltern von Johann Peter Hebel (in der Kapelle), Grabmal Veronika Rohrer, Haushälterin des Dichters Johann Peter Hebel (in der Gruftenhalle), Grabmal Staatsminister Winter (Platte in der Fassade auf der Rückseite der Kapelle), Grabmal Vierordt, Grabmal Großherzogin Luise Caroline, 2. Frau des Großherzogs (in der Gruftenhalle), Grabmal der Großherzogin Mutter und des Bruders von Luise Caroline (in der Gruftenhalle) (Sachgesamtheit).
Pyramide, Sandsteinbau über der Gruft des Stadtgründers Markgraf Karl Wilhelm, an der Stelle der 1807 abgebrochenen Konkordienkirche, von Friedrich Weinbrenner, 1823-25
Evangelische Stadtkirche mit Bauten des früheren Lyzeums, 1807-16 von Friedrich Weinbrenner, 1840 wurde in den Kellergewölben durch Heinrich Hübsch eine Krypta eingefügt, sie diente bis 1946 als Familiengruft der Markgrafen von Baden, 1944 ausgebrannt, seit 1958 befindet sich unter der Kirche das Grab Friedrich Weinbrenners, zugehörige Seitengebäude des früheren Lyzeums. Der Wiederaufbau der Anlage wurde 1949 mit Karl-Friedrich-Str. 9 begonnen, 1951-58 Wiederaufbau der Stadtkirche durch Horst Linde vom Staatlichen Hochbauamt unter Rekonstruktion des Äußeren und Neugestaltung des Inneren, Außenbau als Tempelfassade mit umlaufendem Fries, quadratischer Ostturm mit Spitze mit bekrönendem Engel mit Friedenspalme von Alois Raufer, moderne Chorfenster von Georg Meistermann, Otto Herbert Hajek schuf Altarkreuz und Taufbecken. Schutzgut: Kirche und alle Gebäude. Sachgesamtheit „Via Triumphalis“
Evangelisches Pfarrhaus, zweigeschossiger Putzbau mit Walmdach.
Evangelisches Gemeindehaus mit Dachreiter, Wandmalerei im Gemeindesaal „Haltet an am Gebet“, 1935 von Prof. Fink.
Evangelische Kirche, 1741-42 unter Karl Friedrich Freiherr Schilling von Canstatt als Eigenbesitz der Grundherrschaft von Johann Heinrich Arnold errichtet.
Ev. Pfarrhaus, 1833 von Karl August Schwarz, ehem. Pfarrscheune, heute Gemeindehaus.
Evangelische Kirche, 1414 erbaut (Dach des Chor, Holzaltersgutachten), Langhaus 1666/7 errichtet und 1849 vergrößert (Holzalter des Daches), Turm von 1452 (Holzalter des Helms); zugehörige Stütz- bzw. Umfriedungsmauern des Friedhofs, Grabsteine von dem ehem. Friedhof hinter der Kirche, 1924 geschlossen und kurz vor dem 2. Weltkrieg geräumt
Großherzogliche Grabkapelle mit Hausmeisterwohnhaus, 1889-1896 von Hermann Hemberger nach Vorentwurf von Franz Baer und Friedrich Hemberger. (Sachgesamtheit).
Synagoge und Jüdisches Gemeindezentrum, von den Architekten, Backhaus & Bronsinsky aus Karlsruhe für die Israelische, Religionsgemeinschaft Baden/Jüdische Gemeinde Karlsruhe, 1969-71. Die Gartenanlagen mit Böschungen, Zufahrtwegen und den begrünten Parkplätzen bilden mit den Gebäuden eine Einheit (siehe Kartierung).
Maria-Hilf-Kapelle, Putzbau mit Dachreiter und polygonalem Chorschluss, Altar aus der Bauzeit, Altarbild 1977 entwendet, ursprünglich 1759-60 erbaut in der Durmersheimer Straße, aus Verkehrsgründen 1913 mit Unterstützung des Kommerzienrat Robert Sinner hierher an die Alb versetzt, dafür wurde damals die erhaltene und heute zugehörige Stützmauer errichtet, am Eingang bezeichnet 1759. 1944 durch Luftangriffe schwer beschädigt und repariert, 1953 Sanierung. An der Wand beim Eingang der Kapelle: Kruzifix, Sandstein, bezeichnet 1792.
Evangelische Thomaskirche, Baubeginn 1939, 1958-60 nach völlig überarbeiteten Plänen errichtet von Otto Bartning. Mit Pfarrhaus und Kindergarten nach Bartnings Konzeption errichtet von Hermann Zelt. (Sachgesamtheit).
Pfarrhaus, heute Wohn- und Geschäfthaus, Eckhaus, dreigeschossig, neun- und fünfachsig, ursprünglich als reformiertes Pfarrhaus errichtet, Entwurf von Friedrich Weinbrenner (Bauamt), Ausführung Zimmermeister Küntzle sen. und Witwe des Maurermeisters Weilbier, 1811 (vgl. Hea-Jee Im, Karlsruher Bürgerhäuser, 2004), wohl veränderter Wiederaufbau nach dem Krieg.
Ehem. Synagoge, 1798-1806 von Friedrich Weinbrenner erbaut, 1871 abgebrannt, 1873-1875 Neubau von Josef Durm im Neu-Renaissance-Stil, 1938 zerstört.
Evangelische Emmaus-Kirche mit Gemeindezentrum, zeltartiger Kirchenbau mit frei stehendem Glockenturm, im Inneren Betonrelief des Stuttgarter Künstlers Gruner "Moses schlägt Wasser aus dem Felsen", atriumartige Anfügung des eingeschossigen Gemeindezentrums mit offenem Wandelgang, 1965/66 nach Plänen des Architekten Peter Salzbrenner aus Stuttgart
Kath. Pfarrkirche und Pfarrhaus St. Hedwig, errichtet nach Plänen von Friedrich Zwingmann, 1965-67, künstlerische Innen- und Außengestaltung von Prof. Emil Wachter, 1980 wiederum farbige Außen- und Innenfassung durch Prof. Emil Wachter.
Evangelische Auferstehungskirche, große barocke Emporenkirche mit Westturm im Stil des Neobarock, 1907-1908 nach Plänen des Kirchenbaurats Rudolf Burckhardt und des Architekten Appenzeller errichtet, bemerkenswerte Innenausstattung mit Bleiglasfenstern von Hans Drinneberg aus Karlsruhe, Wandgemälde "Christi Himmelfahrt" von Bernhard Schneider aus Karlsruhe. Steinerne Gedenktafel für die Gefallenen der Weltkriege, 1960 durch Bildhauer Edzard Hobbing, zugehörig sind die verbliebenen Umfriedungsmauern bei der Kirche.
Kath. Kirche St. Cyriakus, dreischiffige Basilika mit polygonal geschlossenem Chor nach Westen, zwei Chorflanktürme, nach Entwurf von Heinrich Hübsch 1835-1837 erbaut, historische Voith-Orgel, 1906/07, Orgelhauptgehäuse von Johann Andreas Silbermann, 1753.
Kapelle „Zu Ehren der schmerzhaften Gottesmutter“, auch ehemals Albkapelle genannt, 1891/92
Evangelische Diakonie, 1906 von Eduard Renkert, heute Gemeindehaus.
St. Martinskirche, 1957 – 1959, nach Plänen von Oberbaurat Hans Rolli vom Erzbischöflichen Bauamt in Heidelberg, Fensterverglasung von Otto Stolzer
Religiöses Zentrum Erste Kirche Christi Wissenschaftler, Karlsruhe e.V., 1963 von Prof. Otto Haupt und Prof. Peter Haupt
Evangelische Kirche (früher Welschneureut), 1950 Neubau unter Verwendung der noch verbliebenen Mauern der 1944 nach einem Bombenangriff ausgebrannten Vorgängerkirche, Bauleitung Karl Häfele aus Neureut nach Plänen des Ev. Kirchenbauamtes, Glockenturm in Anleihe an den Weinbrennerstil angebaut, über dem Haupteingang Sturzstein aus dem Jahr 1751, Hallenkirche mit Flachdecke und Empore, eingezogener Rundbogenchor, hier später angefügtes, nicht zugehöriges Gemeindezentrum
Evangelisches Pfarrhaus, dreiachsig, zweistöckig, Walmdach, mittig an der Straßenfassade Freitreppe, 1756 von Johann Heinrich Arnold erbaut, über der Haustür zwei kleine Wappenreliefs, links bez. 1545 mit Drudenzeichen, rechts das Baden-Sponheimsche Wappen, auf dem rückseitigen Hof zwei eingeschossige und massive Ökonomiegebäude mit Walmdächern.
Evangelische Kirche (früherer Ortsteil Teutschneureut), 1884/88 durch Baurat Dyckerhoff im neugotischen Stil, an der Stelle eines Vorgängerbaus, Grundstein links am Triumphbogen, Kruzifix im südlichen Seitenschiff, um 1600, Lindenholz.
Lutherkirche mit Pfarramt, dreigeschossiges und traufständiges Hauptgebäude, Lutherskulptur vor dem Glockenturm, spitzbogige Tore, rückwärtig anschließender Kirchensaal mit geometrisch verzierter Stuckdecke, an der Rückwand Wandgemälde mit Kreuzigung von Carl Vocke, 1927-30 von Georg Dünkel
Katholische Pfarrkirche, Turm im Kern mittelalterlich, Langhaus Neubau von 1759, ohne Erweiterung 20. Jahrhundert.
Grufthalle auf dem Alten Friedhof
Katholische St. Peter- und Paulskirche, 1884-86 von Adolf Williard, 1944 zerstört, 1954/55 Wiederaufbau durch Werner Groh
Evangelische Stadtkirche, 1255 erstmals erwähnt, 1464 dem hl. Stephan geweiht, evangelisch seit 1556. Ältester Teil ist der wohl aus dem 12. Jahrhundert stammende Unterbau des Turmes, er wurde in gotischer Bauweise achteckig fortgesetzt. Langhaus ursprünglich mit Turm bündig, es wurde Ende des 15. Jahrhunderts verbreitert. 1689 Turmhelm und Langhaus zerstört. 1700 Wiederaufbau nach einem Entwurf von Domenico Egidio Rossi eingeweiht, damals wurde der Chor auf alten Fundamenten errichtet und an die Südseite eine Sakristei angebaut. Der Turm wurde erst 1739 durch Benedikt Burtscher vollendet. Bedeutender Kruzifixus aus Sandstein, ursprünglich auf dem alten Friedhof (um 1500, der Schule des Nikolaus von Leyden zugeschrieben). Kanzel mit reichem Rocailleschmuck, Taufstein aus dem 18. Jahrhundert. Im Chor sind die Markgrafen Karl August Johann Reinhard und Christoph beigesetzt (Grabsteine), die Söhne des Stadtgründers Markgraf Karl Wilhelm. Epitaph der Freifrau Dorothea von Pelcke, 1768. Weitere Grabsteine befinden im Pfinzgaumuseum und an der Westwand im Inneren der Kirche, vgl. auch weitere bedeutende Grabstätten in der Kirche. Orgelprospekt von Johann Philipp und Johann Heinrich Stumm, 1755
Katholische Pfarrkirche St. Nikolaus (evangelisch bis 1908), verputzter Rechtecksaal mit Walmdach, im unteren Teil des Turms an der Südseite Fragmente der schon 1351 erwähnten Kapelle erhalten, 1774-1776 nach Plänen von Johann Friedrich Weyhing, Mitarbeiter des Karlsruher Bauinspektors Jeremias Müller, als evangelische Predigtkirche errichtet, vollständige Renovierung der Kirche 1971-1976, damals letzte der ursprünglich drei Emporen entfernt, im Inneren Grabplatte der Herzbestattung des Reinhard von Rüppurr, Bischof von Worms (gest. 1533, Grabmal im Wormser Dom), Taufstein, um 1700, an der Außenwand des Kirchensaals die verwitterte Grabplatte des Philipp Jakob von Rüppurr (gest. 1582), das Nikolausfenster wurde 1948 in Berlin gefertigt, Ausstattung (Altar, Ambo, Tabernakel, Rosette, Kreuz, Leuchter, Osterleuchter) durch Gudrun Schreiner, Gedenktafeln für die Gefallenen des Zweiten Weltkriegs, Kupferplatten, 1950
Evangelisches Pfarrhaus, zweigeschossiger Massivbau mit Walmdach, zwei symmetrisch dazu angeordnete Nebengebäude, 1814 nach Plänen eines Schülers Friedrich Weinbrenners (Sachgesamtheit).
Friedhofsmauer, Sandstein mit Bischofsmützenabschluss, 19. Jh, Kriegerdenkmal 1871, Gedenkkreuz, gestiftet von Pfarrer Steinbach, Sandstein mit Christusfigur (19. Jh.) und Inschriftsockel (1953) (Sachgesamtheit)
Kriegerdenkmal § 2
1870/71
Steinkreuz § 2
wohl 1801, 1953 von der Kirche auf den Friedhof transloziert
Flurkreuz § 2
1833, zu einem unbekannten Zeitpunkt auf den Friedhof transloziert
Kirche und Kloster St. Franziskus, 1936-1938 nach der Planung von Fridolin Bosch und Anton Ohnmacht
Evangelisches Pfarrhaus, zweigeschossig und traufständig, Mittelrisalit mit Balkon
Katholische Kirche Heilig-Kreuz mit Gemeindehaus und Kindergarten, Pfarrhaus, 1961 von Werner Groh und H.G. Klotz, Ausstattung von Emil Wachter (Sachgesamtheit).
Evangelische Kirche „Zum Guten Hirten“, 1871 errichtet, im 2. Weltkrieg zerstört, 1954 wieder aufgebaut
Evangelisches Pfarrhaus, 1890 erbaut, heute Büronutzung.
Altkatholische Kirche mit Pfarrhaus, 1894 - 97 von Carl Schäfer. (Sachgesamtheit).
Evangelische Kirche mit Treppenanlage, Kirchhof, Gefallenendenkmal von 1900. Kirche 1480 begonnen, 1700-02 Reparaturen durch Thomas Lefébvre, Turm- und Langhaus 1858-60 umgestaltet. (Sachgesamtheit).
Evangelische Laurentiuskirche mit Friedhof
Evangelische Friedenskirche, dreiachsiger kleiner Kirchenbau im Stile der Neugotik, drei spitzbogige Fenster zur Straßenseite, im Inneren kleine Empore, nach Gründung der Evangelischen Gemeinschaft Durlach 1866 am 26. September 1875 eingeweiht, 1933 und 1949 renoviert, Benutzung durch die Gemeinde bis 1965, heute Teil eines freikirchlichen Gemeindezentrums
Pfarr- und Gemeindehaus mit Einfriedung, 1925-1926,1937-1938 von Pfeifer & Grossmann, Hermann Zelt. (Sachgesamtheit).
Kath. Kirche St. Bonifatius mit Gemeindehaus und Vorplatz, 1905-08 von Johannes Schroth für Erzbischöfliches Bauamt Karlsruhe.
Evangelische Kirche, neugotisch, bez. 1906 anstelle eines Vorgängerbaus, an den noch zwei hölzerne Inschriftentafeln von 1725 erinnern. Historistisches Glasfenster. Chor 1949 nach Zerstörung wieder aufgebaut. Pfarrhaus, wohl gleichzeitig. (Sachgesamtheit).
Evangelische Friedenskirche, ehemalige Notkirche, 1948-49 von Otto Bartning
Christkönigkirche, dreischiffige Basilika mit seitlichem Westturm, 1935-36 nach Plänen von Regierungsbaumeister Schätzle vom Erzbischöflichen Bauamt Freiburg, Kreuzweg und Skulpturen von Prof. Emil Sutor, Rundfenster in den Seitenschiffen von Clara Kreß, Altar, Ambo, Sedilien und Altartisch der Konradkapelle von Siegfried Haas aus Rottweil, 1975, Kirchenfenster 1980 von Franz Dewald aus Grötzingen, Orgel von 1986 (Entwurf Andreas Schröder), Triptychon in der Konradkapelle von Otto Stolzer, Innenrenovierungen 1963 und 1978/79, Außenrenovierung 1967.
Pfarrkirche mit angeschlossenem Pfarrhaus und Nebengebäude, nach Vorplanungen seit 1906 erbaut in den Jahren 1910-12 an der Stelle des früheren Friedhofs östlich des alten Dorfes. Wahrzeichen von Daxlanden, das nicht nur den etwa gleichzeitig entstandenen neuen Ortskern um den Kirchplatz, sondern auch den gesamten Stadtteil eindrucksvoll beherrscht.
Dreischiffiger basilikaler Bau von großen Ausmaßen mit Vorhalle, Kapellenanbauten, halbrund geschlossener Apsis und ungewöhnlich hoch aufragendem Turm an der Chorflanke. Trotz leichter Kriegsschäden und einer purifizierenden Renovierung 1960-63 wichtige Teile der originalen Ausstattung erhalten: das „Hl.-Geist-Fresko“ an der Hauptfassade, im Innern der Josephsaltar, Beichtstühle, Bänke und die Apostelfiguren am Obergaden.
Bedeutendes Werk des Oberbaurats Johannes Schroth (1859-1923), Vorstand des Erzbischöflichen Bauamts Karlsruhe. Bezeichnend für dessen Schaffen die Verwendung neoromanischer Formen, vor allem bei Rundbogenfenstern, den teils reliefgeschmückten Stufenportalen, Bogenfriesen und Klötzchengesimsen - allesamt aus hellem Sandstein. Der lediglich verputzte, ornamentlose Baukörper zeichnet sich dagegen nicht durch Stilzitate, sondern durch seine vereinfachend-monumentalisierende Gestalt aus. Deutlich ist Schroths Versuch, den bislang konservativ-historistischen katholischen Kirchenbau den zeitgenössischen Stiltendenzen der Jahre vor dem Ersten Weltkrieg zu öffnen, nachdem die protestantische Kirche sich Neuerungen schon zuvor nicht mehr verschlossen hatte. Die Hl.-Geist-Kirche bildet dabei nicht nur im umfangreichen und interessanten Werk von Schroth einen Markstein der architekturgeschichtlichen Entwicklung.
Evangelische Matthäuskirche. 1926-1927 von Hermann Alker, Fresken von Babberger.
Markuskirche mit Gemeindehaus, 1934/35 von Otto Bartning für Ev. Kirchengemeinde Karlsruhe.
Evangelisches Pfarrhaus, heute Mietwohnhaus, erbaut 1873 von Ludwig Diemer, Evangelische Kirchenbauinspektion.
Evangelische Johanneskirche, 1887-89 von Ludwig Diemer, 1949-52 vereinfachter Wiederaufbau durch Hans Rösiger, 1966 erneuert.
Jüdischer Friedhof, 13 Grabsteine, auf dem ca. 1900 angelegten Friedhof, der bis 1935 als Grablage für die jüdische Gemeinde Grötzingen diente.
Evangelische Jakobskirche, Chorturmkirche, Glockenstuhl des Turmes wohl aus dem 13. Jahrhundert, Chorraum mit Rippengewölbe mit badischem Wappen als Schlussstein, dort Tabernakel mit dem Gesicht des leidenden Christus, Langhaus 1744-45 von Johann Heinrich Arnold erweitert, aus dieser Zeit Kanzel und Orgel, Eingangsbereich mit Grabplatte des ersten lutherischen Pfarrers Lienhardt Keiffel (1565-1595), Kirchenschiff 1984/85 nach Norden und Westen erweitert, damals Kirchenfenster durch Horst Leyendecker aus Grötzingen, 1989 moderner Altar von Jürgen Goertz mit Teilen des Kreuzes, einer Relieftafel und hölzernen Symbolen des Abendmahls; Bruchsteinmauer und Rundbogentor zum Friedhof, 19. Jahrhundert, Gefallenendenkmal 1870/71, historische Grabmäler.