Bild: © 2013, PBe
Kiefernweg / Joseph-Groß-Platz, Kirchfeldsiedlung, Neureut
Mahnmalbrunnen, von Prof. Theilmann, 1967
Nach einer breit angelegten und erfolgreichen Spendensammlung erhielt der Künstler Fritz Theilmann Anfang 1967 den Auftrag zur Gestaltung des Mahnmals. Die US-Army planierte das Gelände, die Gemeinde Neureut ließ den Platz anlegen. Am 24. September vor 50 Jahren wurde die Anlage eingeweiht. Sie besteht aus drei Elementen: Einer Stele, einer Figurengruppe und einem Brunnen. Die sich nach oben verjüngende Stele ist sieben Meter hoch, dreieckig mit leicht nach innen gewölbten Seiten und mit rotbraunem Klinker verkleidet. An der Vorderseite steht drei Meter hoch die Figurengruppe mit einer Mutter mit Kind im Tragetuch, einem Mädchen mit Puppe im Arm und einem Jungen, der sich duckend in lodernde Flammen zurückschaut. Sie symbolisiert das Leid der Vertreibung. Mit etwas Abstand davor befindet sich ein dreieckiger Brunnen mit kleiner Fontäne. In dem auf der Vorderseite der Stele angedeuteten Kreuzarm steht die Aufschrift "Frieden und Versoehnung", links ist zu lesen "Gedenke unserer Toten und Vermissten" und rechts "Heimat ist Geschenk und Auftrag 1967".
Denkmal nach § 2 (Kulturdenkmal) Denkmalschutzgesetz
Baujahr: 1967
Bild: PBe, 2013
Bild: PBe, 2013