Katholische Kirche Unserer lieben Frau

Als zweite katholische Kirche in Karlsruhe wurde in der „Bahnhofsvorstadt" die Liebfrauenkirche 1890 und 1891 als dreischiffige, kreuzförmig gewölbte, frühgotische Hallenkirche erbaut. Architekt (Planung, Bauleitung, Entwürfe für Innenausstattung): Franz Jakob Schmitt. Die Kirche wurde am 08. Dezember 1891 eingeweiht.
Am 16. Oktober 1892 erfolgte die feierliche Konsekration in Gegenwart des Großherzogs Friedrich I. und der Großherzogin Luise. Dazu läuteten die Glocken der evangelischen Johanniskirche.
Von 1893 bis 1899 wurde die Kirche ausgestattet mit: Marienaltar (Bildhauer Bernhard Schaupp), Familienaltar (Bildhauer Josef Eberle), Hochaltar, ein elf Meter hoher Flügelaltar (Bildhauer Bernhard Schaupp, Kunstmaler Johannes Cahn, die Bildhauer Josef Eberle und Josef Dettlinger), Pieta und Kreuzweg (Josef Dettlinger).
1894: Orgel von H. Voit und Söhne, Durlach.
1904: Kreuzigungsgruppe mit Maria und Johannes von Bildhauer Dettlinger.
1917 wurden die Glocken vom Turm geholt.
1921: Glocken der Firma Gebrüder Bachert, Karlsruhe: Herz-Jesu-Glocke (es), Marienglocke (g), St.-Josefsglocke (b), Schutzengelglocke (c).
1922: Der Herz-Jesu-Altar wurde von Josef Dettlinger geschaffen.
1937 zweite Innenrenovation: einfarbige Neuausmalung, die Altäre wurden farblich gefasst.
1941 wurden zum zweiten Mal die Glocken vom Turm geholt.
1944: Zerstörung der Kirche am 27. Mai; der Turmhelm zerschlug den Chor und den Hochaltar. Das Deckengewölbe und das Dach waren schwer beschädigt.
Ab 1947 Aufbauarbeiten. Der Bau des Chorraumes in rechteckiger, statt bisher sechseckiger Form wurde 1950 vollendet.
1955 bzw. 1957 fertigte der Bildhauer Fritz Burkert den Marienaltar und den Josefsaltar.
1959: neue Orgel der Firma Walcker, Ludwigsburg. Sie besteht aus 3488 Pfeifen in 49 klingenden Registern.
1962 schuf die Glockengießerei Schilling, Heidelberg: Christusglocke (es), Marienglocke (f), Josefsglocke (as), Bernhardsglocke (b), Christophorusglocke (c).
1974: Innenrenovierung: Umgestaltung des Chorraumes mit Altar im Schnittpunkt von Haupt- und Querschiff. Das Chorfenster gestaltete Peter Valentin Feuerstein.
1986 - 1999: Erhalten gebliebene Statuen und der Herz-Jesu-Altar wurden restauriert, teilweise ergänzt und wieder in der Kirche aufgestellt.
1991 erneute Innenrenovation: Ausmalung der Decke von Peter Valentin und Christoph Feuerstein.
1997: Außenrenovierung mit einer Stein- und Dachsanierung
2016: 125 Jahre Kirche Unserer Lieben Frau                                        

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Anfahrt
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