Evangelische Kirche Grünwettersbach

Am Steinhäusle 10

Treffpunkt, Öffnungszeit und Führungen

Geöffnet 11 – 18 Uhr

Ausstellung und Filmpräsentation zur Kirchengeschichte

Der markante Kirchturm stammt aus dem 12. Jahrhundert und reicht bis zu den Anfängen des Dorfes zurück. Das hallenartige Kirchenschiff musste 1782 errichtet werden, da durch die ruinösen Kriegszeiten 1600 - 1800 das Kirchengebäude zu zerfallen drohte. Das Innere der Kirche weist zahlreiche seltene liturgische Feinheiten auf, wie z. B. der mittelalterliche Taufstein von 1492 aus heimischen Sandstein gehauen, die Sitzplatzanordnung der Gemeinde in Oktogon-Form, die alte Voigtorgel aus der Durlacher Orgelfabrik, das „Heinz Barth Buntglasfgenster“, die Kanzel aus dem Spätbarock und das seltene Decken-Medaillon.

Text: Otto Gruschwitz

Unsere Orgel

Die Orgel der Grünwettersbacher Kirche wurde im Jahre 1841 von der Durlacher Orgelbau-Firma Louis Voit erbaut und ist inzwischen 171 Jahre alt. Sie ist damit ein klingendes Denkmal sowohl der regionalen Orgelbaukunst in Baden, als auch des damaligen romantischen Klangideals. Sie besitzt 15 klingende Register, die sich vor allem durch ihren warmen, vollen und kräftigen Klang auszeichnen und dies bis in die hohen Tonlagen hinein. Die Pfeifen des Prinzipal 8‘ Registers sind im „Prospekt“ der Orgel und damit direkt von außen zu sehen. Die Gamba 8‘ Pfeifen imitieren den Klang von Streichern, ganz ähnlich wie die Pfeifen des Salicional 8‘ und Bifara 8‘ Registers. Der akustische Eindruck des Cornet Registers lehnt sich dagegen eher an den Klang eines Horns an. Weitere Register wie die Oktave 2‘ oder die Mixtur 2‘ sorgen für ein glänzendes und strahlendes Klangbild. Im Zusammenspiel der einzelnen Register entsteht eine ganze Vielfalt unterschiedlichster Klänge, die über viele Jahrzehnte und Generationen hinweg den sonntäglichen Gottesdienst in Grünwettesbach geprägt und bereichert haben.


Text: Markus Biel

Nächste Haltestelle
Grünwettersbach Rathaus
Linie: BUS 27, 47, N3

Nächster Parkplatz
Wolfartsweier
Entfernung: ca. 2,2 km Luftlinie

Anfahrt
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