Evangelische Kirche Grötzingen

Kirchstr 15

Treffpunkt, Öffnungszeit und Führungen

11.30 bis 18 Uhr Besichtigungen

11.15 und 15 Uhr Führung mit Turmbesteigung mit Pfarrer i. R. Eckhart Markggraf

Eine der fünf Grötzinger Kapellen war die Heilig-Kreuz-Kapelle, die am Südende des Dorfes lag. Aus dieser ist die 1255 erstmals erwähnte Dorfkir­che hervor­­­ge­­gan­­gen sein, die unter der Regierung Markgraf Rudolf I. mit Beistand des Kloster Lichtent­hals gebaut und Unserer Lieben Frau geweiht wurde.

Die Evangelische Kirche Grötzingen

Im Jahr 1414 wurde an die Chortur­m­kir­che unter Markgraf Bernhard I ein Ostchor im frühgo­ti­­schen Stil angebaut. Das Langhaus erweiterte man 1425 auf die heutige Breite, 1497 kam der Westturm (48,75 m) hinzu. Seit 1556 wird in ihr der Gottes­­dienst nach protes­tan­ti­­scher Liturgie abgehalten.

Um das bis zu 22 Grad gedrehte Kirch­tur­m­­dach (19,60 m) rankt sich die Sage, wonach der neidische Teufel es nicht auszu­rei­­ßen, sondern nur zu verdrehen vermochte. Vermut­­lich war die Drehung vom Zimmermann so gewollt. Ein alter Stich der Weißen­­bur­­ger Kirche zeigt ein ganz ähnliches Dach. Bemer­kens­wert ist auch das spätgo­ti­­sche Kruzifix am Altar (1510), das aus der Ulmer Schule stammt. Bei der Renovie­rung 1976/77 wurden im Chorbogen Fresken aus dem Jahr 1425 freigelegt (Gleichnis von den klugen und törich­ten Jungfrau­en). Seit 1990 ist das vierstim­­mige Geläut wieder um die Heimat­glo­­cke vervoll­­stän­­digt.

Die Kirche bildet mit dem gegen­über­lie­gen­den Schloss Augus­ten­burg ein Ensemble.

Nächste Haltestelle
Grötzingen Augustenberg
Linie: BUS 22, N4

Nächster Parkplatz
Bahnhof Grötzingen
Entfernung: ca. 470 m Luftlinie

Anfahrt
Anfahrt mit Google Maps planen

Weitere Denkmale in der Nähe: