10 Uhr Führung mit Simone Maria Dietz, Kunst-Filter Karlsruhe, Treffpunkt: Info-Center am Hauptfriedhof
Auf dem Karlsruher Hauptfriedhof finden sich die Gräber vieler Karlsruher Persönlichkeiten aus Kunst, Kultur, Politik, Wissenschaft, Wirtschaft, Handwerk und Handel.
Zum Gedenken der Opfer beider Weltkriege
Auf der südöstlich des Krematoriums verlaufenden äußeren Halbkreisfläche wurde nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges eine Kriegsgräberanlage nach Plänen des Gartenbauarchitekten Max Laeuger errichtet. Für eine künstlerische Arbeit in ihrem Zentrum wurde 1919 ein Wettbewerb unter Karlsruher Künstlern ausgeschrieben. Der Siegerentwurf des Bildhauers Hermann Binz (1876-1946; Seitenweg 11) wurde aufgrund geringer Akzeptanz in der Karlsruher Bevölkerung nicht realisiert. Dafür sollte er zusammen mit einem künstlerischen Berater, Hermann Billing (1867-1946, Untere Terrasse 102 A-C), eine neue Arbeit erstellen. Das im November 1930 enthüllte Gefallenendenkmal, eine in ihrer Gestik emporsteigende Jünglingsfigur aus Bronze, deren Aufwärtsbewegung durch die horizontale Linie der sie umgebenden Bäume betont wird, ist bis heute umstritten.
Auf dem Karlsruher Hauptfriedhof befinden sich neben diesem Ehrenmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges, weitere, überwiegend von Karlsruher Künstlern geschaffene Mahnmale für die Opfer beider Weltkriege. Das von dem Bildhauer Erich Lipp entworfene Denkmal "Mutter und Kind" (Rintheimer Mauer, Feld Nummer 29) von 1955 erinnert an die große Zahl der Menschen, die durch Luftangriffe in Karlsruhe im Zweiten Weltkrieg ums Leben kamen. Ebenso die Felder 53 und 54, angrenzend an den jüdischen Friedhof, sind den Kriegsopfern gewidmet. Nach einem Entwurf des Bildhauers Karl Dietrich (1883-1954) von 1954 steht dort inmitten der Rasenfläche eine zusammenhängende Kreuzesgruppe aus Sandstein, die an die Verbindung des Schicksals der Toten jener Luftangriffe erinnern soll..
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Karlsruhe Hauptfriedhof
Linie: S2, Tram 4, 5, BUS 123
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