Das Schloss und sein Umfeld - Erhaltung und Fortschreibung (Nr. 1 bis 4)

Schlossbezirk 1

Treffpunkt, Öffnungszeit und Führungen

10 bis 18 Uhr Besichtigung Sammlungsausstellungen, Schloss, Eintritt frei!

11.30 Uhr Vortrag "Das Schloss und sein Umfeld - Erhaltung und Fortschreibung" mit Günter Bachmann, Leitender Baudirektor, Vermögen und Bau Baden-Württemberg, Amt Karlsruhe, Treffpunkt: Gartensaal, Eintritt frei

14.30 Uhr Familienexpedition "Abenteuer Wilder Westen" mit wechselndem Mitmachangebot (ab 5 Jahre), Teilnahme für Erwachsene 2 €/ Kind 0,50 € zzgl. Eintritt mit Dr. Gabriele Kindler, Treffpunkt: Foyer

11 bis 17 Uhr stündlich zur vollen Stunde - Filmerlebnis "Ich, Karl Wilhelm", (max. 25 Personen), 4 €/ erm. 3 €/ Schülerinnen/Schüler 0,50 €, Treffpunkt: Schlossturm mit Aussichtsplattform 

Das Badische Landesmuseum im Schloss präsentiert zum Tag des offenen Denkmals einen Vortrag, der sich getreu dem Motto „Gemeinsam Denkmale erhalten“ dem Karlsruher Wahrzeichen widmet. Im Gartensaal spricht Günter Bachmann, Leiter der Karlsruher Dienststelle Vermögen und Bau Baden-Württemberg, über vergangene und geplante Maßnahmen zur Erhaltung des Schlosses. Außerdem besteht neben freiem Eintritt in die Sammlungsausstellungen die Möglichkeit, im Rahmen der Sonderausstellung „Cowboy & Indianer – Made in Germany“ (hier gelten die regulären Eintrittspreise) den Wilden Westen zu erkunden!

Badisches Landesmuseum

Mit der Grundsteinlegung am 17. Juni 1715 wurde der Bau des Schlosses "Carols Ruh" im Auftrag des Markgrafen Karl Wilhelm von Baden-Durlach (1679 – 1738) begonnen. Berühmt geworden ist die Stadt Karlsruhe für ihren vom Schloss ausgehenden fächerförmigen Grundriss: Vom zentralen Schlossturm strahlen 32 Achsen aus, die durch einen Zirkelschlag geschnitten werden. Die südlichen neun Strahlen bildeten in der Folge gemeinsam mit der Ost-West-Straße von Durlach nach Mühlburg den pyramidalen Rahmen für die Stadtanlage.

Das Schloss wurde nach Plänen des Ingenieurs und Gardefähnrichs Jakob Friedrich von Batzendorf errichtet. Zunächst entstand im Zentrum der Gesamtanlage der achteckige Schlossturm durch den Architekten Johann Heinrich Schwarz. Diesem wurde eine in den Strahlengrundriss eingefügte, dreiseitige Schlossanlage vorgestellt. Nördlich des Schlosses dienten kreisförmig aufgestellte Pavillons einer Menagerie. Südlich wurde ab 1730 der große Schlossplatz nach französischem Vorbild als Lustgarten angelegt, dessen Planung der Hofgärtner Christian Thran vornahm.

Der Entschluss zu einer Neugründung im bis dahin unbesiedelten Hardtwald entsprach dem Zug der Zeit, freie Landschaft für die ungestörte Entfaltung der barocken Schlossanlagen zu wählen. Die architektonische Platzrahmung bildeten östlich die in Fortsetzung der Schlossflügel stehenden, langgestreckten Gebäude der Stallungen und des Reithauses, im Westen drei Orangeriehäuser. Die Zu- und Abfahrt zum Schloss wurden von je einer Allee beschattet. Die mit einem barocken Lustgartenparterre gestaltete Platzfläche schloss gegen Süden mit Adelspalais und Verwaltungsbauten ab.

Knapp 200 Jahre diente das Karlsruher Schloss als Wohn- und Regierungssitz der Markgrafen, dann der Kurfürsten und Großherzöge von Baden. Im November 1918 floh der letzte amtierende Großherzog Friedrich II. vor den revolutionären badischen Truppen und damit verlor das Karlsruher Schloss seine Funktion als Residenz.

Seit 1921 bereits ist das Schloss Sitz des Badischen Landesmuseums und seiner Sammlungen. Nach einer Zerstörung großer Teile des Schlosses durch Brandbomben im September 1944 wurde beim Wiederaufbau lediglich das Äußere historisch getreu rekonstruiert, während das Innere gemäß den neuen Erfordernissen eines modernen Museumsbetriebes gestaltet wurde.

Nächste Haltestelle
Karlsruhe Marktplatz (Kaiserstr.)
Linie: R49 , R5 , S2, S4 , S41, S5, Tram 1, 2, 3, 4, 5

Nächster Parkplatz
Universität Fasanengarten
Entfernung: ca. 300 m Luftlinie

Anfahrt
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