Aufgaben und Ziele:
Die Freireligiöse Frauengruppe gehört zur Freireligiösen Gemeinde Karlsruhe (FK), einer staatlich anerkannten Religionsgemeinschaft. Sie hat eine eigene Vorsitzende mit Sitz und Stimme im Gemeinderat der FK. Mit der International Association for Religious Freedom (IARF), insbesondere zu den Unitariern in Nordamerika, unterhält die FF gute Beziehungen. Obwohl die meisten Mitglieder freireligiös sind, steht die FF auch Andersgläubigen offen. Die FF kann ihren Ursprung in den Vormärz zurückführen, als sich der Aufklärung verpflichtet freie protestantische Gemeinden und gegen die Dominanz des Vatikans gerichtete Deutschkatholiken von den Kirchen lossagten und sich zum Bund Freireligiöser Gemeinden Deutschlands zusammenschlossen. Die FF ist geprägt von Frauen wie der Malerin Käthe Kollwitz oder der Vorkämpferin für Frauenemanzipation Malwida von Meysenbug. Nahmen an den Veranstaltungen anfangs vor allem
katholische, protestantische und jüdische Frauen teil, sind es heute mehr und mehr konfessionslose Frauen. Die Mitglieder teilen die Überzeugung, nach der Religion als Weg des Menschen zu sich selbst angesehen wird; sie wollen frei in der Religion sein und lehnen festgeschriebene Glaubenssätze ab. Sie treten ein für Glaubens- und Gewissensfreiheit und für eine Religion der Selbstbestimmung. Die FF trifft sich mindestens einmal im Monat. Zum Programm gehört die Vermittlung von Volontariaten für die kanadische Organisation „Child Haven International“, die Waisenhäuser in Indien und Nepal betreibt. Die FF unterstützt einen Kindergarten in Südafrika. Exkursionen und ein musisches Wochenende jährlich.
