
Schützengesellschaft Karlsruhe 1721 e.V.
Bilddokumente der Vereinsgeschichte
Kurzchronik:
- 19.06.1721
- Gründung der "Karlsruher Schützenkompanie"
- 1756
- Namensänderung in "Schützengesellschaft Karlsruhe"
- 1782
- Einstellung des Schießbetriebs
- 06.02.1794
- Wiedergründung der Schützengesellschaft Karlsruhe
- 22.03.1848
- Organisation als Scharfschützenkorps als Bestandteil der Bürgerwehr. (Wahlspruch: "In Treue fest")
- 1849
- Einmarsch der Preußen. Verteidigung des Karlsruher Zeughauses durch die SG Karlsruhe, die nach Niederschlagung der Aufständischen aufgrund ihres patriotischen Verhaltens bestehen bleibt
- 1866
- Organisation als Bürgerwehr während der preußisch-österreichischen Auseinandersetzungen
- 1870/71
- Organisation als Bürgerwehr während des deutsch-französischen Krieges
- 1914
- ff. Kriegsbedingte Einstellung des Sportbetriebs
- 1924
- Gründung des "Karlsruher Sportschützenvereins Wildpark"
- 1939
- ff. Aufrechterhaltung des Sportbetriebs bei der Schützengesellschaft bis 1943, dann allmähliche Einstellung. Zerstörung des Schützenhausanbaus mit den Gewehrständen und der automatischen Kleinkaliberanlage (1944)
- 1945
- Auflösung der Schützengesellschaft durch die Alliierten und Beschlagnahmung des Vereinsvermögens
- 15.11.1948
- Neugründung als "Bogenschützengesellschaft Karlsruhe e.V." im Restaurant "Rote Taube" durch Kurt Haag, Karl Lieber, Georg Martin, Wilhelm Müller, Georg Steinwarz, Gustav Walter u.a.
- 1949
- Namensänderung in "Gesellschaft Karlsruhe 1721 e.V."
- 22.03.1950
- Annahme des heutigen Vereinsnamens "Schützengesellschaft Karlsruhe 1721 e.V."
- 1955
- Anschluss des "Karlsruher Sportschützenvereins Wildpark"
Persönlichkeiten:
Gehmann, Walter / Schlenker, Helmut / Sigl, Albert / Sigl, Rudi / Ustaoglu, Abdullah
Vereinsgeschichte
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1721
- Errichtung einer Schießstätte auf den Gottesauer Wiesen an der heutigen Rüppurrer Straße durch Markgraf Carl Wilhelm von Baden-Durlach
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1721
- Ausrichtung des ersten Freischießens an der heutigen Rüppurrer Straße
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1738
- Bau eines Schießhauses an der heutigen Rüppurrer Straße
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1782
- Abbruch des alten Schießhauses an der heutigen Rüppurrer Straße
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1794 - 1795
- Bau eines neuen Schützenhauses an der heutigen Rüppurrer Straße
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1795
- Beschluss über das Tragen uniformierter Schützenkleidung: grauer Rock mit grünem Tuchkragen, Hut mit Schleife, schwarzer Kokarde und Federbusch, Hirschfänger mit schwarzem Griff und Lederkoppel mit viereckigem, versilbertem Schloß
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1799
- Pacht des Schießgeländes an der heutigen Rüppurrer Straße von der Stadt Karlsruhe
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1804
- Nutzung des Schießstandes an der heutigen Rüppurrer Straße durch das badische Militär
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1823
- Neuer Pachtvertrag zwischen der Stadt Karlsruhe und der Schützengesellschaft für das Gelände an der heutigen Rüppurrer Straße
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1830
- Ausrichtung eines Adlerschießens
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1833
- Ausrichtung eines Preisschießens
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1838
- Beteiligung Großherzogs Leopolds an einem Festschießen anlässlich des Landwirtschaftlichen Zentralfests
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1844
- Einführung einer neuen uniformierten Schützentracht bestehend aus grauer Hose, grünem Rock und Filzhut mit badischer Kokarde und Gemsbart. Großherzog Leopold übernimmt das Protektorat über die Schützengesellschaft (13.11.)
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1845
- Bau eines neuen Schießhauses an der heutigen Rüppurrer Straße
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1846
- Kauf der Schießstätte an der heutigen Rüppurrer Straße durch die Schützengesellschaft. Veranstaltung eines 5-tägigen Festschießens mit Fahnenweihe
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1848
- Ergänzung der Schützentracht um ein Käpis mit der badischen und deutschen Kokarde an Stelle des Huts
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1849
- Verteidigung des Karlsruher Zeughauses und des Waffendepots durch die SG Karlsruhe
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1852
- Wiederaufnahme des Fest- und Freischießens
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1861
- Trainingsschießen für die Teilnahme am ersten deutschen Bundesschießen auf dem Schießplatz des Jägerbataillons beim Exerzierplatz im Hardtwald (heute Gelände des alten Flugplatzes an der Erzbergerstraße) mit Erlaubnis des Badischen Kriegsministeriums
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1861
- Gründung des Deutschen Schützenbundes in Gotha. Einführung einer Schützenordnung und eines einheitlichen Waffentyps mit verlängerter Reichweite, dem sogenannten Feldstutzen
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1862
- Teilnahme am ersten deutschen Bundesschießen des Deutschen Schützenbundes in Frankfurt
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1862
- Gründung des Badischen Landeschützenvereins in Mannheim
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1863
- Erringung von 34 Preisen beim 1. Badischen Landesschießen in Mannheim
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1865 - 1867
- Pacht der sogenannten Fasseläcker (späterer Schützenbuckel) im Bereich des heutigen Gutenbergplatzes an der Mühlburger Allee zwecks Errichtung eines größeren Schießplatzes. Bau eines Schützenhauses, einer Fest- und einer Schießhalle sowie eines Gabenpavillons
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1865
- Teilnahme am 2. Deutschen Bundeschießen in Bremen (16.-23.07.). Teilnahme am "Eidgenössischen Freischießen" in Schaffhausen
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1867
- Ausrichtung des II. Badischen Landesschießens
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1867
- Verkauf des alten Schießplatzes mit Schießhaus an der heutigen Rüppurrer Straße in öffentlicher Versteigerung
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1868
- Treffen mit anderen badischen Schützengesellschaften bei der Straßburger Schützengesellschaft (La société de tir de Strasbourg) auf Einladung
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1869
- Erringung von 13 Ehrenpreisen beim 3. Deutschen Bundesschießen in Wien
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1873
- Gründung des Badisch-Pfälzisch-Mittelrheinischen Schützenbundes in Mannheim
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1877
- Ausrichtung des 3. Verbandschießens des Badisch-Pfälzisch-Mittelrheinischen Schützenbundes in Karlsruhe auf den Beiertheimer Wiesen (heutiger Stadtgarten)
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1878
- Bau einer separaten Schießhalle an das Schützenhaus in der Mühlburger Allee
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1881
- Teilnahme am Festzug anlässlich der Feier der Silberhochzeit des Großherzoglichen Paares und der Vermählung Prinzessin Viktorias mit dem Kronprinzen Gustav von Schweden
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1891
- Erwerb des Schützenplatzes im Hardtwald. Bau und Einweihung des neuen Schützenhauses sowie der neuen Schießanlagen im Hardtwald
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1891
- Ausrichtung des 12. Verbandschießens des Badisch-Pfälzisch-Mittelrheinischen Schützenbundes
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1894
- Teilnahme am XI. Deutschen Bundesschießen in Mainz
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1902
- Ausrichtung eines Jubiläumsschießens anlässlich des 50-jährigen Regierungsjubiläums Großherzog Friedrich I.
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1902
- Errichtung eines Denkmals für den 1891 verstorbenen Oberschützenmeister und Stadtrat Adolf Römhildt im Hardtwald
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1906
- Ausrichtung eines Jubiläumsschießens anlässlich des 80. Geburtstages Großherzog Friedrich I. sowie des Goldenen Ehejubiläums des Großherzogenpaars. Stiftung des Fabrikanten und Archivars Ferdinand Haag zur jährlichen Abhaltung eines Königsschießens
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1908
- Teilnahme am Festzug anlässlich des in Karlsruhe stattfindenen 8. Badischen Sängerfestes
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1909 - 1910
- Erweiterung der Schützenanlage im Hardtwald: Errichtung neuer Schießanlagen, Vergrößerung des Schützenhauses, Errichtung eines Gabentempels sowie einer Festhalle
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1910
- Ausrichtung des 24. Verbandsschießens des Badisch-Pfälzisch-Mittelrheinischen Schützenbundes
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1914 - 1918
- Kriegsbedingte Einstellung des Sportbetriebs
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1919
- Begrüßungsfeier für die aus dem 1. Weltkrieg heimgekehrten Schützenbrüder
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1920
- Wiederaufnahme der Schießübungen
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1921
- 200-jähriges Vereinsjubiläum mit Feierlichkeiten bei gleichzeitiger Ausrichtung des Landesschützentages am 01.06.1921
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1925
- Umfangreiche Sanierungsarbeiten an dem Vereinsgelände im Hardtwald (Renovierung der Innenräume des Schützenhauses, Erneuerung der Umzäunung sowie Errichtung eines neuen Eingangstores)
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1925
- Ausrichtung des 28. Verbandschießens des Badisch-Pfälzisch-Mittelrheinischen Schützenbundes
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1933
- Auflösung des Deutschen Schützenbundes und Eingliederung der Schützenvereine in den nationalsozialistischen Reichsbund für Leibesübungen (NSRL)
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1934
- Teilnahme am Deutschen Bundesschießen in Leipzig, - letztmals in der traditionellen Schützentracht bestehend aus schwarzer Hose, dunkelgrauer Jacke, weißer Weste und Binde, weißen Handschuhe und grünem Schützenhut mit Adlerflaum
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1935
- Einweihung der Kleinkaliberschießstände im Hardtwald
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1936
- Walter Gehmann wird mit 299 von 300 möglichen Ringen Europameister in Budapest
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1938
- Erringung der Deutschen Vizemeisterschaft im Vierwaffenkampf auf Stand und auf Wehrmann. Walter Gehmann wird Deutscher Meister auf Stand
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1939 - 1945
- Aufrechterhaltung des Sportbetriebs bis 1943 mit der Ausrichtung des letzten Königsschießens während des Krieges. Allmähliche Einstellung durch die immer häufiger werdenden Luftangriffe. Zerstörung des Schützenhausanbaus mit den Gewehrständen und der automatischen Kleinkaliberanlage (1944)
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1939
- Walter Gehmann wird in Luzern Weltmeister mit dem Armeegewehr
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1941
- Erringung der Deutschen Meisterschaft durch die Wehrmannschützen. Erringung zwei deutscher Einzelmeisterschaften durch Walter Gehmann. Erringung der Deutschen Jugendmeisterschaften durch Philipp, Alfred Riesterer, Rolf Walter, Franz Werner
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1945
- Zerstörung des Schützenhauses und Vernichtung des gesamten Archivguts (Protokolle, schriftliche Unterlagen, Fotografien etc.) sowie Ehrenscheiben, Ölgemälde und die Vereinsfahne durch plündernde polnische Soldaten nach Kriegsende
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1950
- Eröffnungsschießen mit Luftgewehren und Tanzabend im Kühlen Krug
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1950
- Anerkennung der Eigentumsverhältnisse für das ehemalige Vereinsgelände im Hardtwald durch die amerikanische Besatzung mit der monatlichen Zahlung einer Nutzungsentschädigung für das beschlagnahmte Gelände
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1951
- Wiedergründung des Deutschen Schützenbundes auf Initiative Walter Gehmanns (16.09.). Fahnenweihe einer der alten Vereinsfahne identischen Nachbildung (29.09.)
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1951
- Gemeinsame Feierlichkeiten mit Festbankett und Jubiläumsfestschießen anlässlich des 230-jährigen Jubiläumsfestes und des 350-jährigen Jubiläums der Schützengesellschaft Durlach im Schützenhaus Durlach auf dem Turmberg
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1952
- Pacht des von der Linkenheimer Landstraße und dem damaligen Parkring (heute Adenauerring) begrenzten jetzigen Vereinsgeländes
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1952
- Ausrichtung der ersten Vereinsmeisterschaften mit Luftgewehr nach dem Krieg (19.07.). Ausrichtung des ersten Königsschießens nach dem Krieg (15.-18.10.)
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1953
- Erringung der zwanzigsten Deutschen Meisterschaft durch Walter Gehmann
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1955
- Erringung der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft mit einem neuen Deutschen Rekord im Kleinkaliberschießen
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1955
- Anschluss des Karlsruher Sportschützenvereins Wildpark
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1956 - 1957
- Bau und Einweihung des Schützenhauses und der Schießstände an der Linkenheimer Landstraße. Umgestaltung und Versetzung des Römhildt Denkmals in die Linkenheimer Landstraße, das an die Toten des Vereins erinnert
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1956
- Erringung der Deutschen Meisterschaft im Kleinkaliberschießen national. Teilnahme von Albert und Rudi Sigl bei der Olympiade in Melbourne / Australien
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1958
- Erringung der Silbermedaille im Kleinkaliberschießen durch die deutsche Mannschaft mit Helmut Schlenker bei der Weltmeisterschaft in Moskau
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1960
- Austragung eines Städtewettkampfs in Ljubljana auf Einladung des jugoslawischen Schützenverbandes
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1961
- Erringung des zweiten Platzes im Kleinkaliberschießen international bei der Deutschen Meisterschaft. Ausrichtung eines 1. Städtewettkampfes Karlsruhe - Nancy
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1966 - 1968
- Erweiterung der Pistolenschießstände weitgehend in Eigenarbeit
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1968
- Ausrichtung der badischen Mannschaftsmeisterschaften für Scheibenpistolen, - Erringung des badischen Meistertitels
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1971
- 250-jähriges Jubiläum mit feierlicher Matinee und großem Festabend
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1973
- Ausrichtung eines Luftgewehr-Wanderpokalschießens für Jugendmannschaften (07.-08.07.). Erringung des 1. Platzes sowie aller drei Einzeltitel durch die Jugendmannschaft der SG Karlsruhe. Erringung von insgesamt 4 Gold-, 2 Silber- und 5 Bronzemedaillen bei den Deutschen Meisterschaften in Wiesbaden
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1974
- Erringung des Vizepokals bei dem erstmals ausgetragenen Deutschen-Schützenbund-Pokal für Luftgewehrschützen in Berlin
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1975
- Erringung von insgesamt 3 Gold-, 4 Silber- und 1 Bronzemedaillen bei den Deutschen Meisterschaften in München
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1976
- Erringung der Deutschen Vizemeisterschaft der Pistolenschützen durch Gerhard Seufert
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1977
- Reise nach Phönix / Arizona zum Freundschaftswettkampf mit den dortigen Schützen
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1978
- Erringung des Deutschen-Schützenbund-Pokals für Luftgewehrschützen in Amberg (01.04.). Reise nach Nottingham / England zum Freundschaftsschießen bei dem dortigen Castle-and-Pistol-Club (08.09.)
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1980 - 1981
- Erweiterung der Pistolenanlage
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1981
- Ausrichtung des Deutschen-Schützenbund-Pokal Endkampfes
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1981
- 260-jähriges Jubiläum mit großem Königsball
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1983
- Neueinweihung des Gedenksteins für die Verstorbenen der Schützengesellschaft
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1985
- Erringung der Deutschen Meisterschaft im Luftgewehrschießen der Senioren. Ausrichtung des 34. Deutschen Schützentages in Zusammenarbeit mit dem Badischen Sportschützenverband (02.-04.05.)
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1986
- Fertigstellung der erneuerten Pistolenduellanlage
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1988
- Erringung der Deutschen Vizemeisterschaft in der Disziplin KK Sportpistole
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1989
- Erringung der Deutschen Meisterschaft in der Disziplin Perkussionsrevolver durch Emil Müller. Erringung der Deutschen Meisterschaft in der Disziplin 50 m Perkussionsgewehr mit der Mannschaft Alfred Henzler, Jürgen Kremer, Richard Schmie und Günther Schwarz
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1990
- Erringung des zweiten Platzes im Luftgewehrschießen der Senioren bei der Deutschen Meisterschaft
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1990
- Ausrichtung eines freundschaftlichen Vergleichsschießens mit der Societe de Tir de Nancy und erstmals mit dem ESV Halle (heute: Giebichensteiner Schützengilde 1848 Halle/Saale e.V.)
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1996
- 275-jähriges Jubiläum
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